CED: Diagnose

Die Ergebnisse unterschiedlicher Untersuchungen tragen dazu bei, festzustellen, ob eine CED die Ursache für Beschwerden wie Durchfall oder Bauchschmerzen ist.

Kinder und Jugendliche mit Morbus Crohn in Alltagssituationen
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Diagnose CED bei Kindern und Jugendlichen

Bauchschmerzen oder Durchfall sind häufig die ersten Anzeichen von CED bei Kindern und Jugendlichen. Sie können jedoch auch andere Ursachen haben.

Da es keinen einzelnen sicheren Nachweis für Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa gibt, werden unterschiedliche Untersuchungen für die Diagnose durchgeführt. Zusammen können ihre Ergebnisse zeigen, ob es sich um Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa handelt.

In einem ausführlichen Gespräch findet der Arzt heraus, wann die Beschwerden begonnen haben und ob andere Familienmitglieder eine CED haben. Ist das Kind noch zu jung, um sich selbst mitteilen zu können, ist die Mithilfe der Eltern besonders wichtig.

Die körperliche Untersuchung gibt dann weitere Hinweise, z. B. das Messen von Puls und Körpertemperatur oder die Überprüfung von Größe und Körpergewicht. Beim Abtasten des Bauchs findet der Arzt heraus, ob Druck Schmerzen verursacht oder ob es Verhärtungen gibt.

Es gibt keinen einzelnen Laborwert, der eine CED nachweist, bestimmte Werte können jedoch Hinweise für die Diagnose geben.

  • C-reaktives Protein (CRP) im Blut kann bei Entzündungen im Körper erhöht sein.
  • Eine beschleunigte Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) kann auf eine Entzündung im Körper hinweisen.
  • Ein Mangel bestimmter Stoffe wie Eisen kann bei der Blutuntersuchung festgestellt werden.
  • Magen-Darm-Infektionen werden mit einer Stuhlprobe, die im Labor untersucht wird, ausgeschlossen.
  • Der Calprotectin-Wert wird mit einer Stuhlprobe bestimmt, ein erhöhter Wert ist ein Hinweis auf eine Entzündung im Darm.

Ein Endoskop ist ein flexibler Schlauch, an dessen Ende eine winzige Kamera und eine Lichtquelle angebracht sind. Damit können unterschiedliche Bereiche des Verdauungstrakts untersucht werden:

  • Dickdarm (Koloskopie)
  • Speiseröhre, Magen (Gastroskopie) und der Beginn des Zwölffingerdarms (Ösophagogastroduodenoskopie)
  • Dickdarm und Übergang in den Dünndarm (Ileokoloskopie)

Eine Spiegelung zeigt Veränderungen an der Darm- bzw. Magenschleimhaut wie Rötungen, Schwellungen oder Verletzungen und das Ausmaß der Entzündung. Während der Spiegelung können Gewebeproben entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden (Biopsie).

  • Ultraschall:
    Kann Entzündungen und Komplikationen, wie beispielsweise Stenosen, Abszesse oder Fisteln, sichtbar machen. Diese Untersuchung erfordert zumeist keine Vorbereitung des Patienten.
  • Magnetresonanztomografie (MRT):
    Kann zeigen, ob der Dünndarm betroffen ist, ob umliegende Organe beteiligt oder Fisteln vorhanden sind; wird oft mit Kontrastmittel angewendet, durch das der Darm besser sichtbar wird (MR-Sellink). Obwohl die Untersuchung laut ist und lange dauert, ist sie strahlungs- und schmerzfrei.
  • Kapselendoskopie:
    Kann in besonderen Fällen Informationen über den Dünndarm geben, der mit dem Endoskop nicht erreicht wird; eine kleine Kapsel, die eine Kamera enthält, wird geschluckt und zeichnet Bilder auf.

Der passende Facharzt: Pädiatrische Gastroenterologen

Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche von einem Arzt betreut werden, der nicht nur ein Spezialist für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist, sondern sich auch mit den Besonderheiten der Krankheit und ihrer Behandlung bei jungen Patienten auskennt. Die richtigen Ansprechpartner sind Kinder- und Jugendärzte mit Spezialisierung auf Magen-Darm-Erkrankungen (pädiatrische Gastroenterologen).

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DE-HUM-210001

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  • Titel der Broschüre CED bei Kindern und Jugendlichen
    CED bei Kindern und Jugendlichen
    Info-Broschüre
    5.02 MB


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