Was bedeutet Frühgeburt?
Neun Monate – 40 Wochen – dauert eine Schwangerschaft. Doch nicht jedem Ungeborenen bleibt so viel Zeit, sich zu entwickeln. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommt eines von 10 Babys als Frühgeburt zur Welt. Als Frühchen gelten Kinder, wenn sie vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche (SSW) geboren werden. Dank der modernen Medizin sind die Chancen von Frühgeborenen in den letzten Jahren stetig gestiegen. Darüber hinaus gelingt es durch die Geburtsmedizin, immer mehr Frühgeburten zu verhindern, zu verzögern oder aktiv den Reifeprozess des Ungeborenen zu fördern.
Wie sich für ein Frühchen der Start ins Leben genau gestaltet, hängt insbesondere von seinem Entwicklungsstand und Geburtsgewicht ab. Bei einer Frühgeburt bleibt weniger Zeit für die Entwicklung im Mutterleib – dadurch können sich Organe und Körperfunktionen nicht vollständig ausbilden. Die Prognose von Frühchen verbessert sich, je größer und reifer das Kind bei der Geburt ist. Sicher ist: Ein Frühchen braucht ganz besondere Aufmerksamkeit, Pflege und medizinische Betreuung, um mögliche Komplikationen zu vermeiden, zu erkennen oder zu behandeln. Zu den möglichen Komplikationen kann eine schwere Infektion mit dem RS-Virus zählen (Respiratorisches Synzytial-Virus, RSV), durch die ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein kann.