Psoriasis: JETZT ändern

Schuppenflechte ist eine Last, nicht nur für die Haut. Auch die Psyche oder das Berufsleben bleiben meist nicht verschont. Es ist jetzt Zeit, Ballast abzuwerfen und etwas zu unternehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt!

Menschen mit Schuppenflechte in Alltagssituationen
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JETZT handeln: Arztgespräch

Sie haben gerade die Diagnose Psoriasis erhalten oder Sie leben schon viele Jahre mit der Erkrankung? Ganz egal, wo Sie stehen, es ist genau JETZT Zeit, aktiv zu werden und die bestmögliche Behandlung zu finden, um möglichst erscheinungsfreie Haut zu erreichen.

Das kann nur gemeinsam mit Ihrem behandelnden Hautarzt gelingen. Daher ist der nächste Arzttermin Ihr Moment, um den Stein ins Rollen zu bringen. Sprechen Sie an, was die Schuppenflechte mit Ihnen macht: mit der Haut, mit Ihrem Berufsleben oder auch mit Ihrer Psyche. Das sind wichtige Infos, um den Schweregrad der Psoriasis zu bestimmen und die passende Therapie zu finden.

  • JETZT den Moment ergreifen
    Tipps und Infos, wie Sie den richtigen Moment beim Arztgespräch finden, um zu sagen, was die Psoriasis für Ihr Leben bedeutet, finden Sie auf der Seite JETZT ändert alles.

Es geht ums Ganze, nicht nur um die Haut

Sie sind der Spezialist für Ihre individuelle Form der Schuppenflechte: Sie kennen ihre Auswirkungen auf Ihr Leben, kennen die psychische Belastung und jede noch so versteckte Hautveränderung. Helfen Sie Ihrem Hautarzt, damit er sich auch ein komplettes Bild von Ihrer Psoriasis machen kann. Nur so kann sich für Sie alles zum Besseren wenden.

  • Psychische Belastung durch die Psoriasis: Das ist eine lange Geschichte. Machen Sie es sich einfach und nutzen Sie den Fragebogen zur Lebensqualität (DLQI), um alles abzubilden.
  • Was bedeutet die Psoriasis für Ihren Beruf? Ist sie Karrierebremse? Kommt es zu Fehlzeiten? Können Sie sich nicht auf Ausbildung oder Studium konzentrieren? Sagen Sie, wie es ist!
  • Was macht die Haut? Nicht immer ist die Psoriasis offensichtlich. Sprechen Sie alle Hautstellen an – auch die verborgenen. Nur so können Sie optimal behandelt werden.

Genitalpsoriasis: Wie sage ich’s meinem Arzt?

Bei bis zu 63 % der Menschen mit Schuppenflechte ist im Laufe des Lebens auch der Genitalbereich betroffen. Sie zählen dazu? Dann sind Sie damit nicht allein! Doch Genitalpsoriasis ist behandelbar. Fassen Sie Mut und tun Sie etwas dagegen! Tipps fürs Arztgespräch gibt es hier.

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JETZT bestimmen: Schweregrad

Der Schweregrad gibt vor, wo es bei der Therapie der Schuppenflechte langgehen kann. Sie sollten also wissen, wie schwer Ihre Erkrankung ist, um Ihre Optionen herauszufinden. Dabei geht es nicht allein um die Haut, es werden alle Folgen der Psoriasis berücksichtigt.

Der Schweregrad der Psoriasis wird in leicht und mittelschwer bis schwer eingeteilt. Leichte Psoriasis wird mit äußerlichen Medikamenten und mittelschwere bis schwere mit innerlichen Medikamenten behandelt.

Die Plaques können groß oder klein sein. Doch es gibt viele weitere Facetten der Schuppenflechte, die schwer wiegen: Juckreiz, Nagelbefall, Genitalpsoriasis und natürlich die Belastung des Alltags, etwa im Beruf oder auch im Liebesleben. Diese Aspekte können aus einer Schuppenflechte mit wenigen kleinen Plaques eine schwere Erkrankung machen.

Schweregrad: Haut, Lebensqualität und Upgrade

Bei leichter Psoriasis Bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis
ist die Haut leicht betroffen
und die
Lebensqualität leicht eingeschränkt.
ist die Haut stark betroffen
oder die
Lebensqualität stark eingeschränkt.

Klein ist nicht gleich leicht! Wussten Sie, dass der Schweregrad auf mittelschwer bis schwer hochgestuft wird, wenn besondere Bedingungen vorliegen? Das sind die sogenannten Upgrade-Kriterien.

Upgrade-Kriterien

Eine leichte Psoriasis wird zu einer mittelschweren bis schweren bei

  • ausgeprägter Psoriasis an sichtbaren Stellen (z. B. im Gesicht)
  • ausgeprägter Psoriasis der Kopfhaut
  • Genitalpsoriasis
  • Psoriasis an Handflächen und Fußsohlen
  • Nagelpsoriasis an mind. zwei Fingern
  • Juckreiz und damit einhergehendem Kratzen
  • Plaques, die mit der Behandlung nicht ausreichend verschwinden


  • Schweregrad: JETZT ändert alles
    Der nächste Arzttermin steht an? Sprechen Sie jetzt mit Ihrem Arzt darüber, wie schwer Sie die Psoriasis an der Haut und im Alltag trifft. Wie Sie das angehen können, erfahren Sie hier.

Lebensqualität: Arbeit, Psyche und Beziehung

Neben der Haut ist die psychische Belastung durch die Schuppenflechte ausschlaggebend für den Schweregrad. Das Leben kann vielseitig unter der Psoriasis leiden: im Beruf, wenn es zu Scham kommt, bei Beziehungen oder auch wenn es darum geht, ein T-Shirt zu tragen.

Sichtbar sind diese Einschränkungen nicht. Um zu beurteilen, wie stark Ihr Leben von der Schuppenflechte beeinträchtigt wird, ist Ihr Hautarzt daher auf Ihre Mithilfe angewiesen. Schildern Sie, wie Sie die Psoriasis im Alltag empfinden und was Sie als Belastung erleben.

Der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (DLQI), ein Fragebogen mit 10 einfachen Fragen, kann Ihnen dabei helfen, genau das auszudrücken.

Der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (Dermatology Life Quality Index = DLQI) ermittelt die Einschränkung der Lebensqualität durch die Schuppenflechte. Die 10 Fragen des DLQI thematisieren unterschiedliche Lebensbereiche (z. B. Freizeit, Beruf, Partnerschaft oder Freundeskreis). Das Ergebnis kann zwischen 0 (keine Einschränkungen) und 30 (starke Einschränkungen) liegen. Ist der DLQI größer als 10 sowie die Haut stark betroffen, ist die Psoriasis mittelschwer bis schwer. Der DLQI ist für die Beurteilung des Schweregrads hilfreich, kann aber auch bei der Verlaufskontrolle oder dem Überprüfen des Therapieerfolgs nützlich sein.

  • Lebensqualität: JETZT DLQI ausfüllen
    Wie sieht es mit Ihrer Lebensqualität aus? Hier erhalten Sie Tipps zum DLQI und können sich den Fragebogen auch herunterladen. Dann haben Sie ihn beim nächsten Arztbesuch griffbereit.

Der Body Surface Area (BSA) ermittelt das Ausmaß der betroffenen Körperoberfläche in Prozent. Eine ausgestreckte Handfläche entspricht etwa 1 % der Körperoberfläche. Von einer mittelschweren bis schweren Psoriasis spricht man ab einem BSA von 10 % zusammen mit einer starken Einschränkung der Lebensqualität.

Der Psoriasis Area and Severity Index (PASI) berechnet die Ausbreitung und Intensität der Psoriasis. Dabei wird der Anteil der Körperoberfläche, der mit Plaques bedeckt ist, sowie die Stärke der Rötung, der Schuppung und Verdickung der Haut berücksichtigt. Der PASI kann 0 (keine Symptome) bis 72 Punkte betragen. Von einer mittelschweren bis schweren Psoriasis spricht man bei einem PASI-Wert, der höher als 10 ist und mit einer starken Einschränkung der Lebensqualität einhergeht.

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JETZT finden: Mein Hautarzt

Ein auf die Schuppenflechte spezialisierter Hautarzt (Dermatologe) ist Ihr Partner auf dem Weg zur erscheinungsfreien Haut. Er kennt alle Therapien und weiß, welche für Sie infrage kommen. Den passenden Behandlungsweg kann er jedoch nur mit Ihnen gemeinsam finden.

Doch was bedeutet Psoriasis-Spezialist? Es gibt Hautarztpraxen, die Schuppenflechte als Behandlungsschwerpunkt haben. Auch an einigen Kliniken gibt es spezielle Psoriasis-Zentren oder Psoriasis-Ambulanzen. Sorgen Sie dafür, dass Sie von einem solchen Experten für Schuppenflechte behandelt werden.

Hautarztsuche: Ihr Psoriasis-Spezialist

PsoNet

Auf der Internetseite der regionalen Psoriasisnetze, einem Zusammenschluss von Hautärzten in Praxen und Kliniken, die auf die Behandlung von Psoriasis spezialisiert sind, können Sie nach einem Schuppenflechte-Spezialisten in Wohnortnähe suchen.

Zur PsoNet-Suche

Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD)

Auf der Internetseite www.dermatologen-suche.de bietet der BVDD eine Hautarztsuche, bei der auch gezielt nach Ärzten gesucht werden kann, die sich auf Schuppenflechte spezialisiert haben.

Zur Dermatologen-Suche

Quellen:

Meeuwis KAP et al. Prevalence of genital psoriasis in patients with psoriasis. J Dermatolog Treat 2018; 29 (8): 754–760.

Nast A, Altenburg A, Augustin M et al. Deutsche S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris, adaptiert von EuroGuiDerm – Teil 1: Therapieziele und Therapieempfehlungen. J Dtsch Dermatol Ges 2021; 19 (6): 934–951.

Nast A, Altenburg A, Augustin M et al. Deutsche S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris, adaptiert von EuroGuiDerm – Teil 2: Therapiemonitoring, besondere klinische Situationen und Komorbidität. J Dtsch Dermatol Ges 2021; 19 (7): 1092–1117.

DE-IMM-230002

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