29. August 2015
Bewegungstipp Nordic Walking – Auf die Technik kommt es an
Der vierte Artikel unserer sechsteiligen Serie beschäftigt sich mit der richtigen Technik des Nordic Walking. Hier erfahren Sie, warum korrekte Bewegungsabläufe so wichtig sind und worauf Sie beim Training achten sollten.
Trainingseffekt hängt von Technik ab
Joggen belastet die Gelenke. Einfaches Gehen ist für viele eher sportliche Unter- statt Herausforderung. Nordic Walking scheint hier die ideale Alternative: sportliche Betätigung und sanftes, effektives Training. So schonend und gesund die Bewegung mit den Stöcken sein kann, so birgt das Training jedoch auch Risiken. Bei falscher Technik kann Nordic Walking bestehende körperliche Probleme sogar noch verschlimmern, statt sie zu verbessern. Daher ist es besonders wichtig, die Bewegungen korrekt auszuführen. Vor allem Fehlbelastungen in Ellenbogen und Schulter, Rücken- und Nackenbereich sowie der Gelenke können zu Verspannungen oder Schmerzen führen. Um sich falsche Bewegungsabläufe gar nicht erst anzugewöhnen, ist es sinnvoll, sich von Anfang an von einem speziell geschulten Lauftrainer beraten zu lassen. Volkshochschulen und Sportvereine bieten immer wieder entsprechende Kurse an. Und auch über die Deutsche Rheuma-Liga e.V. sowie die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. können Sie entsprechende Angebote finden. Sprechen Sie vor dem ersten Training auch mit Ihrem behandelnden Arzt. Er kennt Ihre Krankengeschichte und kann Ihnen sagen, worauf Sie beim Training besonders achten sollten.
Beschwingt und locker
Ein wichtiger Grundsatz des Nordic Walking ist die fließende, fast schon beschwingte Bewegung. Ein Bein sollte beim Laufen immer am Boden bleiben. Die Arme werden wie Pendel, fast gerade nach vorn und hinten durchgeschwungen. Die Stöcke sollten ungefähr auf Höhe der Hüfte gleichzeitig mit dem Aufsetzen des gegenüberliegenden Fußes eingestochen werden. Die Hand umfasst dabei den Stock. Nach hinten schwingen Sie mit langem Arm und geöffneten Händen aus.