31. August 2015
Bewegungstipp Nordic Walking – Das passende Training
Einer der vielen Pluspunkte von Nordic Walking ist, dass das Training ganz individuell nach den jeweiligen Bedürfnissen und Voraussetzungen ausgerichtet werden kann. Rheumatische Beschwerden können ebenso berücksichtigt werden wie Kondition oder Fitness. Damit ist Nordic Walking für nahezu jedermann geeignet. Im sechsten und letzten Teil unserer Reihe „Bewegungstipp Nordic Walking“ möchten wir Sie darüber informieren, welche Möglichkeiten Sie haben, Ihr Training ganz individuell auf sich abzustimmen.
Gemeinsam oder allein
Gerade Einsteigern fällt es in der Gruppe oft leichter, sich zu motivieren. Eine feste Verabredung zum gemeinsamen Training ist oft ein größerer Anreiz als das Wissen darum, wieder einmal etwas tun zu müssen. Neben der gegenseitigen Motivation bringt das Miteinander in der Gruppe oft auch mehr Spaß. Eine Nordic-Walking-Gruppe für Menschen mit Rheuma bietet darüber hinaus die Möglichkeit zum regelmäßigen Austausch mit Menschen, die durch eine rheumatische Erkrankung vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Spezielle Nordic-Walking-Kurse für Menschen mit Rheuma bietet zum Beispiel die Deutsche Rheuma-Liga e.V. an. Neben Kursen für Einsteiger und zur Vertiefung der Technik finden auch regelmäßige Lauftreffs in offenen Gruppen statt. Ein Teil der Kurskosten kann häufig von der Krankenkasse übernommen werden. Doch auch das Einzeltraining kann positive Aspekte haben. So sind Sie dabei nicht auf feste Termine angewiesen, sondern können dann walken, wenn es Ihnen am besten passt. Sie bestimmen Tempo und Strecke, hängen Ihren Gedanken nach oder lassen den Alltag hinter sich. Welche Trainingsart für Sie am besten geeignet ist, hängt ganz von Ihnen ab. Vielleicht ist eine Kombination aus Einzel- und Gruppensport das Richtige für Sie?
Das passende Gelände
Neben der Geschwindigkeit und der Dauer des Laufens ist auch die Beschaffenheit des Geländes ausschlaggebend für die Intensität des Trainings. Nordic-Walking-Einsteiger sind in flachem Gelände meist am besten aufgehoben. Hier lassen sich die Bewegungsabläufe und die Koordination von Stöcken und Schritten am besten trainieren. Wenn Sie die Technik beherrschen und sich fit genug fühlen, können Sie den Kraftaufwand steigern und in hügeligem Gelände trainieren. Achten Sie jedoch stets darauf, sich dabei nicht zu überfordern, und nehmen Sie Rücksicht auf eventuell entzündete Gelenke. Sollten Sie bezüglich Ihres Trainings unsicher sein, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Er kennt Sie und Ihre Krankengeschichte am besten und kann Ihnen sagen, worauf Sie achten sollten.