9. November 2017
Broschüre klärt auf: Uveitis bei Kindern und Jugendlichen
Mit einer Auflage der Elternbroschüre „Kinder- und Jugendrheuma“ erweitert das Patientenserviceprogramm AbbVie Care sein Informationsangebot. Die Version des Ratgebers erklärt neben juveniler idiopathischer Arthritis (JIA, Kinder- und Jugendrheuma) nun auch Uveitis bei Kindern und Jugendlichen. Uveitis ist eine Entzündung der Gefäßhaut des Auges. Mit JIA besteht ein erhöhtes Risiko, eine Uveitis zu entwickeln. Die Augenentzündung zählt zu den häufigsten Begleiterkrankungen der JIA. Doch auch ohne Kinderrheuma kann es bei jungen Patienten zu einer Uveitis kommen. Die Broschüre klärt über die Formen der Erkrankung, Symptome, Diagnose und ihre Behandlung auf. Auch Eltern kommen mit ihren Erfahrungen zu Wort. „Es belastete uns sehr, dass die Augen unserer Tochter – trotz guter und schneller medizinischer Versorgung – erste Anzeichen von Schäden zeigten. Wir informierten uns und schlossen uns der Deutschen Uveitis Arbeitsgemeinschaft (DUAG) an.“
Uveitis und JIA: Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt
Etwa eines von zehn Kindern bzw. Jugendlichen mit JIA entwickelt eine Uveitis. Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit für die Begleiterkrankung bei Oligoarthritis, rheumafaktornegativer Polyarthritis, einem Erkrankungsbeginn vor dem 6. Lebensjahr sowie dem Nachweis von sogenannten antinukleären Antikörpern (ANA). Entscheidend ist es, die Augenentzündung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie das Auge schädigen kann. Bei JIA ist eine Uveitis jedoch häufig zunächst beschwerdefrei. Sie kann daher leicht unbemerkt bleiben. Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt helfen, ihr trotzdem früh genug auf die Spur zu kommen. Unterteilt wird die Uveitis danach, in welchem Augenbereich der Schwerpunkt der Entzündung liegt: Es gibt die vordere, mittlere und hintere Uveitis sowie die Panuveitis, bei der mindestens zwei der drei Augenbereiche betroffen sind. Davon und von ihrer Ursache hängt ab, wie die Augenentzündung behandelt wird.
Aktiver Umgang mit Uveitis und JIA
Die Diagnose Uveitis oder JIA ist für Kinder und Jugendliche sowie für die Familie oft zunächst eine Herausforderung. Alle Beteiligten müssen ihren Weg mit der chronischen Erkrankung finden. Eine wirksame Therapie hilft bei der ungestörten Entwicklung des Kindes. Darüber hinaus kann eine aktive Auseinandersetzung mit der Erkrankung den täglichen Umgang mit ihr erleichtern. Die Broschüre enthält daher auch viele Anregungen und Tipps zum Thema Krankheitsbewältigung.
„Inzwischen ist unsere Tochter 14 Jahre alt. Die Uveitis hat ihren Schrecken eingebüßt. Der erste wichtige Schritt auf unserem Weg war es, sich genau zu informieren. Sie ist ein fröhlicher Teenager. Zu ihrem Alltag gehören Arzttermine, Medikamente und etwas mehr ,chillaxen‘“, berichtet die Mutter von ihren Erfahrungen.
Die Auflage der AbbVie Care-Broschüre soll dabei unterstützen, Eltern von Kindern mit JIA oder Uveitis zu informieren, und Mut machen für ein aktives Leben mit der Erkrankung. „So wie wir es als Eltern gemacht haben, soll auch diese Broschüre helfen, gemäß dem Motto ,Was ich kenne, brauche ich nicht zu fürchten‘ der Angst um das Augenlicht Wissen gegenüber zu stellen“, fasst die Mutter des 14-jährigen Mädchens zusammen.
Die Elternbroschüre zum Kinder- und Jugendrheuma mit Informationen zur Uveitis steht hier zum Download bereit.