27. Dezember 2021

Psoriasis-Arthritis: Die Zeichen erkennen!

Schuppenflechte zeigt sich auf der Haut. Bei etwa jedem 10. Menschen mit Psoriasis bleibt es jedoch nicht dabei: Es kommen Gelenkbeschwerden hinzu, eine Psoriasis-Arthritis entwickelt sich. Wenn Sie Schuppenflechte haben und Anzeichen von Gelenkveränderungen feststellen, beschreiben Sie Ihrem Hautarzt die Beschwerden. Er kann diagnostizieren, ob es sich um Psoriasis-Arthritis handelt. Das ist wichtig, damit die Behandlung so ausgerichtet wird, dass sie wirksam gegen die Symptome auf der Haut und an den Gelenken ist.

Psoriasis-Arthritis hat viele Gesichter

Doch welche Beschwerden können ein erstes Anzeichen von Psoriasis-Arthritis sein? Eine Psoriasis-Arthritis kann sich sehr unterschiedlich äußern. Schmerzende Gelenke sind nur eine mögliche Folge der Erkrankung. Hellhörig sollten Sie werden, wenn sich eine oder mehrere der folgenden Beschwerden bei Ihnen bemerkbar machen:

  • Ein schmerzendes Gelenk, das womöglich auch geschwollen oder gerötet ist
  • Ein ganzer Finger oder Zeh, der dick ist
  • Steife Gelenke, insbesondere morgens beim Aufwachen
  • Rücken- oder Gesäßschmerzen, besonders morgens, die sich bei Bewegung bessern

Auch Nagelveränderungen kommen bei Psoriasis-Arthritis gehäuft vor und können noch vor den Gelenkbeschwerden auftreten. Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt und beschreiben Sie Ihre Beschwerden genau.

Behandlung für Haut und Gelenke

Steht die Diagnose Psoriasis-Arthritis, kann die darauf abgestimmte Behandlung dafür sorgen, dass den akuten Beschwerden an Haut und Gelenken Einhalt geboten wird. Doch eine Psoriasis-Arthritis-Therapie kann noch mehr: Eine langfristige Kontrolle der Erkrankung ist wichtig, um bleibende Schäden an den Gelenken, die durch eine anhaltende Entzündung entstehen können, zu verhindern. Moderne Medikamente, wie zum Beispiel bestimmte Biologika, wirken gezielt sowohl auf die Haut als auch auf die Gelenke, indem sie entzündungsfördernde Botenstoffe hemmen. Das funktioniert, weil ähnliche Prozesse im Immunsystem zur Haut- und Gelenksymptomatik führen. Sprechen Sie mit Ihrem Hautarzt, gemeinsam können Sie die passende Behandlung finden, die Ihnen langfristig hilft.

Quellen:Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V. Rheuma in Zahlen. Betroffene Menschen in Deutschland. URL: https://dgrh.de/Start/DGRh/Presse/Daten-und-Fakten/Rheuma-in-Zahlen.html (Zugriff: 13.12.2021). | Härle P, Hartung W, Lehmann P et al. GEPARD-Patientenfragebogen. Z Rheumatol 2010; 69: 157–163.

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