10. Juni 2016
Gut informiert über Acne inversa – Eine Systemerkrankung (Teil 1)
AbbVie Care informiert in einem eigenen Bereich über die chronisch-entzündliche Hauterkrankung Acne inversa (AI). Was sich hinter dieser Krankheit verbirgt, was Sie darüber wissen sollten und wie sie sich effektiv behandeln lässt, erfahren Sie in unserer Serie „Gut informiert über Acne inversa“. Im ersten Teil stellen wir Ihnen die Systemerkrankung Acne inversa genauer vor.
Systemerkrankung Acne inversa
Die chronisch-entzündliche Hauterkrankung Acne inversa (AI) ist eine Systemerkrankung. Als systemische Erkrankung werden Krankheiten bezeichnet, die ein gesamtes Organsystem befallen. Im Fall von Acne inversa ist nicht nur die Haut betroffen, sondern es kann auch zu verschiedenen Komorbiditäten (Begleiterkrankungen), wie beispielsweise zu einer rheumatoiden Arthritis oder Morbus Crohn, kommen. Chronisch bedeutet, dass Acne inversa bestehen bleibt bzw. immer wieder auftritt.
Acne inversa, auch Hidradenitis suppurativa (HS) genannt, betrifft hauptsächlich die großen Beugeregionen des Körpers bzw. Bereiche mit vielen Haarwurzeln und Schweißdrüsen. Achseln, Genitalbereich und Leistengegend können ebenso betroffen sein wie Brust, Gesäß oder die Innenseiten der Oberschenkel. Die chronisch-entzündliche Hauterkrankung geht mit Knoten, Abszessen, Fisteln und Vernarbungen einher. Unbehandelt verschlimmern sich die Symptome meist. Zwar können die Entzündungen vorübergehend abheilen, treten jedoch meist in der gleichen Region wieder auf. Ohne eine entsprechende Therapie kann das zur Zerstörung der betroffenen Hautregion führen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dem entgegenwirken und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
Ursachen für Acne inversa unbekannt
Die genauen Ursachen für die Entstehung der Systemerkrankung Acne inversa sind bislang nicht bekannt. Jedoch gibt es eine Reihe von Faktoren, die den Ausbruch der Erkrankung begünstigen können. So scheinen unter anderem verstopfte Haarwurzelkanäle und eine Fehlsteuerung des Immunsystems daran beteiligt zu sein. Eine erbliche Veranlagung kann den Ausbruch ebenfalls begünstigen. Auch Rauchen und Übergewicht können sich vermutlich negativ auf die Erkrankung auswirken. Dieser Zusammenhang ist jedoch bislang nicht vollständig geklärt. Ein hohes Körpergewicht kann aufgrund der vermehrten Schweißbildung und der Reibung in den Körperfalten die Beschwerden verstärken. Die Systemerkrankung Acne inversa tritt häufig bei jungen Erwachsenen ab 20 Jahren auf. Ab Mitte 50 nimmt meist sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere der Erkrankung ab. Frauen sind von der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung häufiger betroffen als Männer.
In der Fortsetzung unserer Reihe erfahren Sie zehn wichtige Fakten, die Sie über Acne inversa wissen sollten.