13. Juni 2016

Gut informiert über Acne inversa – 10 Dinge, die Sie wissen sollten (Teil 2)

Viele Menschen wissen nur wenig über die chronisch-entzündliche Hauterkrankung Acne inversa (AI). Im zweiten Teil unserer Reihe „Gut informiert über Acne inversa“ lesen Sie zehn Fakten über die Erkrankung.

  1. Acne inversa ist nicht ansteckend.
    Bei Acne inversa handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die vermutlich auf eine Fehlsteuerung des Immunsystems zurückzuführen ist.
  2. Acne inversa ist nicht heilbar, kann aber gut behandelt werden.
    Die Erkrankung kann bislang nicht geheilt werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können den Krankheitsverlauf jedoch positiv beeinflussen.
  3. Acne inversa ist keine Seltenheit.
    Acne inversa gibt es auf der ganzen Welt. Man geht davon aus, dass etwa ein Prozent der gesamten Weltbevölkerung betroffen ist.
  4. Acne inversa ist nicht auf mangelnde Hygiene zurückzuführen.
    Es gehört zu den verbreitetsten Irrtümern über Acne inversa, dass die Erkrankung auf mangelnde Hygiene zurückzuführen sei. Das ist falsch. Verantwortlich für die Abszessbildung sind eine Fehlsteuerung des Immunsystems sowie verstopfte Haarwurzelkanäle.
  5. Übergewicht ist keine Ursache für Acne inversa.
    Tatsächlich kann Übergewicht keine Acne-inversa-Erkrankung auslösen. Überzählige Pfunde können jedoch die Beschwerden, beispielsweise durch Reibung oder vermehrte Schweißbildung, verstärken.
  6. Acne inversa kann die Entstehung anderer Erkrankungen begünstigen.
    Acne inversa zeigt sich vor allem auf der Haut. Da es sich dabei jedoch um eine Systemerkrankung handelt, können auch andere Beschwerden mit der Erkrankung in Verbindung stehen. Rheumatoide Arthritis und Morbus Crohn sind beispielsweise häufige Begleiterkrankungen von Acne inversa.
  7. Rauchen zählt zu den Risikofaktoren für Acne inversa.
    Zwar ist der genaue Mechanismus bislang nicht geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass ein regelmäßiger Zigarettenkonsum den Ausbruch von Acne inversa begünstigen kann. Ein Rauchstopp wirkt sich positiv auf Ihre Gesundheit aus.
  8. In Deutschland kann es bis zu zwölf Jahren dauern, bis ein Betroffener eine Diagnose erhält.
    Die Beschwerden bei Acne inversa können denen anderer Erkrankungen ähneln. Hinzu kommt, dass viele Betroffene aus Scham erst spät einen Arzt aufsuchen. Je eher Acne inversa jedoch diagnostiziert und behandelt wird, umso eher kann auch der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden. Sollten Sie den Verdacht haben, an Acne inversa erkrankt zu sein, sprechen Sie Ihren Hautarzt darauf an.
  9. Acne inversa kann auf die Psyche schlagen.
    Für Betroffene können die Folgen von Acne inversa belastend sein. Jeder Mensch geht anders mit solchen Belastungen um. Psychologische Hilfe bietet die Möglichkeit, Sie bei der Krankheitsbewältigung zu unterstützen und Ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. Ihr Arzt kann Sie bei der Expertensuche unterstützen.
  10. Ein Austausch mit anderen Betroffenen kann helfen.
    Vielleicht hilft es Ihnen, sich in entsprechenden Internetforen oder in einer Selbsthilfegruppe mit anderen Betroffenen auszutauschen. Diese Gespräche können Mut machen und Sie können sich hier Tipps für Ihren eigenen Alltag mit Acne inversa holen.

In der Fortsetzung unserer Serie erfahren Sie mehr über die Begleiterkrankungen, die mit Acne inversa einhergehen können.