15. Juni 2016
Gut informiert über Acne inversa – Nicht nur die Haut kann betroffen sein (Teil 3)
Acne inversa (AI) ist eine Systemerkrankung. Die Beschwerden, die die Erkrankung nach sich zieht, können nicht nur die Haut betreffen. Im dritten Teil unserer Serie lesen Sie, welche Begleiterkrankungen bei Acne inversa auftreten können.
Begleiterkrankungen bei Acne inversa
Auch wenn sich Acne inversa in erster Linie auf der Haut zeigt, so können die Entzündungen den ganzen Körper betreffen. Man spricht dann von der sogenannten Komorbidität, also von Begleiterkrankungen bei Acne inversa. Menschen mit Acne inversa haben ein besonders hohes Risiko für Erkrankungen, die, wie auch die Acne inversa selbst, mit einer Fehlleitung des Immunsystems zusammenhängen. Diese Erkrankungen müssen eigenständig behandelt werden. Sollten Sie an Acne inversa erkrankt sein und eine der folgenden Beschwerden bei sich feststellen, sprechen Sie Ihren Hausarzt darauf an. Er kann entweder selbst eine Behandlung einleiten oder Sie an einen entsprechenden Facharzt verweisen.
Schmerzende und geschwollene Gelenke: mögliche Anzeichen für rheumatoide Arthritis
Eine der häufigsten Begleiterkrankungen bei Acne inversa ist unter anderem die rheumatoide Arthritis. Dabei handelt es sich um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung der Gelenke. Zurückzuführen sind die Entzündungen in den Gelenken auf eine Überreaktion des körpereigenen Immunsystems. Typisch für eine rheumatoide Arthritis sind unter anderem schmerzende und geschwollene Gelenke. Darüber hinaus geht die rheumatoide Arthritis häufig mit der sogenannten Morgensteifigkeit einher. Das bedeutet, dass die Gelenke nach dem Aufstehen steif und unbeweglich sind. Im Tagesverlauf oder unter Bewegung lässt die Steifigkeit nach. Ansprechpartner für entzündlich-rheumatische Erkrankungen ist der Rheumatologe.
Bauchschmerzen und Durchfall: mögliche Anzeichen für Morbus Crohn
Auch Morbus Crohn tritt häufig in Verbindung mit Acne inversa auf. Morbus Crohn hängt ebenfalls mit einer Fehlsteuerung des Immunsystems zusammen. Anzeichen für die chronisch-entzündliche Darmerkrankung sind Bauchschmerzen und Durchfall. Verantwortlich dafür sind Entzündungen, die sich im gesamten Verdauungssystem ausbreiten können. Unbehandelt kann Morbus Crohn zu einer fortschreitenden, dauerhaften Schädigung des Darmes führen. Sollten Sie oben genannte Beschwerden bei sich feststellen, ist es daher wichtig, das Gespräch mit Ihrem behandelnden Hautarzt zu suchen. Er kann Sie bei Bedarf an einen Facharzt für Magen-Darm-Erkrankungen, einen Gastroenterologen, verweisen.
Welche Begleiterkrankungen außerdem in Verbindung mit Acne inversa auftreten können, lesen Sie in der Fortsetzung unserer Serie.