23. November 2016
Bewegungstipp Skilanglauf – Auf die Technik kommt es an (Teil 4)
Skilanglaufen ist nicht sehr schwer zu erlernen. Für das gelenkschonende Training im Schnee genügt eine normale Gesamtkonstitution. Ganz ohne Vorbereitung sollten Sie sich jedoch nicht auf die Loipe begeben. Was es beim Langlaufen mit Rheuma für Einsteiger und Fortgeschrittene zu beachten gibt, lesen Sie im vierten Teil unserer Reihe „Bewegungstipp Skilanglauf“.
Training mit dem Skilehrer
Sie würden sich am liebsten gleich die Skier anschnallen und losfahren? Nur zu! Als Einsteiger empfiehlt es sich jedoch, das zunächst unter Anleitung eines Skilehrers zu tun. Und auch erfahrene Langläufer sollten den eigenen Laufstil hin und wieder von einem Experten begutachten lassen. Andernfalls können sich bei den Bewegungsabläufen schnell Fehler einschleichen. Falsche Bewegungsabläufe lassen sich nicht nur schwer wieder abgewöhnen, sie kosten auch unnötig Kraft und Energie, können zu Fehlbelastungen führen und Schmerzen verursachen. Das sollte nicht nur beim Langlaufen mit Rheuma vermieden werden. Mit einem Langlaufkurs sind Sie auf der sicheren Seite. Die meisten Skischulen bieten Gruppen- oder Einzelunterricht. Sie können die Wintersportart entweder in Einzelstunden erlernen oder den Winterurlaub gleich mit einem Wochenkurs verbinden. In der Regel ist Skilanglauf nicht schwer zu erlernen. Meist genügen bereits wenige Stunden mit einem erfahrenen Lehrer.
Skilanglauf: Diagonaltechnik oder Skating
Grundsätzlich unterscheidet man beim Skilanglauf zwei Techniken: die klassische Diagonaltechnik und das anspruchsvollere Skating, vergleichbar dem Inlineskaten. Wer mit dem Langlaufen beginnt, sollte sich zunächst auf eine Stilart konzentrieren und nicht beide gleichzeitig erlernen. Das könnte schnell verwirren. Beide Stile haben Vor- und Nachteile: Für Ungeübte ist die Sturzgefahr beim Skating zunächst höher. Hinzu kommt, dass durch die Seitwärtsbewegung die Kniebelastung höher ist als beim klassischen Stil. Wer diesen Stil jedoch beherrscht und keine Probleme mit den Kniegelenken hat, trainiert mit der Skatingtechnik effektiver den ganzen Körper. Auch sind hier die Bewegungsabläufe komplexer, sodass die koordinativen Fähigkeiten gestärkt werden. Die klassische Diagonaltechnik hingegen ist zum einen leichter zu erlernen, zum anderen schont das sanfte Dahingleiten die Gelenke. Einsteigern beim Langlaufen mit Rheuma wird daher meist diese Technik empfohlen.
Mehr zum Thema Langlaufen mit Rheuma lesen Sie in der Fortsetzung unserer Serie. Im nächsten Teil erhalten Sie weitere Informationen über das richtige Training für Einsteiger im Skilanglauf.