23. September 2016
Reisetipps für Menschen mit Schuppenflechte – 5 wichtige Hygienetipps (Teil 4)
Durch einige einfache Verhaltensregeln können Sie das Risiko, im Urlaub an einer Infektion zu erkranken, minimieren. Menschen mit einer chronisch-entzündlichen Hauterkrankung haben häufig, krankheitsbedingt oder aufgrund bestimmter Medikamente, ein erhöhtes Infektionsrisiko. Welche fünf wichtigen Hygienetipps zum Infektionsschutz beitragen, lesen Sie im vierten Teil unserer Serie.
1. „Boil it, cook it, peel it or forget it!“
Oder übersetzt: „Kochen, garen, schälen oder vergessen!“ Durch hohe Temperaturen bei der Zubereitung oder durch Schälen können Krankheitserreger auf der Oberfläche von Lebensmitteln abgetötet oder entfernt werden. Diese Keime gedeihen bei sommerlichen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit meist besonders gut.
2. Trinken Sie kein Leitungswasser und verwenden Sie es auch nicht zum Zähneputzen.
Nicht überall auf der Welt ist die Trinkwasserqualität so hoch wie in Mitteleuropa. Gerade in exotischen Ländern tummeln sich häufig Krankheitserreger im Leitungswasser. Trinken Sie daher am besten nur Getränke aus originalverschlossenen Flaschen und benutzen Sie diese auch zum Zähneputzen. Ein unbeschädigter Plastikring am Drehverschluss und ein leises Knacken beim Öffnen deuten darauf hin, dass die Flasche zuvor noch nicht geöffnet wurde. Kaufen Sie Getränke lieber in einem Geschäft als bei fliegenden Händlern.
3. Meiden Sie lauwarme oder rohe Speisen.
Rohe, tierische Lebensmittel sind ein hervorragender Nährboden für Keime. Bei einer unsachgemäßen Kühlung und Zubereitung können sich Krankheitserreger ungehindert vermehren. Achten Sie darauf, dass Lebensmittel durchgegart werden, die Hitze beim Kochen kann Keime abtöten.
4. Verzichten Sie auf Speiseeis und Eiswürfel.
Zur Herstellung von Eiswürfeln wird Leitungswasser verwendet, das nicht überall einwandfrei ist (siehe Punkt 2). Auch einige Speiseeissorten, zum Beispiel Fruchteissorten, können Leitungswasser beinhalten. Darüber hinaus enthält Speiseeis häufig rohes Ei. Bei unsachgemäßer Kühlung und Zubereitung kann es daher besonders anfällig für Keime sein (siehe Punkt 3). Eine gute Alternative kann veganes Eis sein, das heute in den meisten Großstädten angeboten wird. Es ist frei von tierischen Produkten und daher weniger anfällig für Krankheitserreger. Erkundigen Sie sich vor Ort nach den Zutaten.
5. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände.
80 Prozent aller Infektionserkrankungen werden über die Hände übertragen. Ein wirksamer Infektionsschutz ist daher regelmäßiges und gründliches Händewaschen. So reduzieren Sie die Zahl der Keime auf der Handoberfläche. Damit senken Sie das Risiko, dass Krankheitserreger über Mund oder Schleimhäute in den Körper gelangen oder über die Hände weitergegeben werden. An vielen Handwaschbecken befinden sich heute neben dem Seifenspender auch Desinfektionslösungen, die Keime zusätzlich bekämpfen. Sollten Sie einmal keine Möglichkeit haben, sich die Hände zu waschen, kann ein Desinfektionsgel eine gute Alternative sein. Apotheken und Drogerien bieten meist auch kleine Größen an, die in jede Tasche passen.