14. Dezember 2016

Bewegungstipp Skilanglauf – Wissenswertes zur Langlaufausrüstung (Teil 7)

Neben der richtigen Technik spielt auch die passende Langlaufausrüstung eine wichtige Rolle beim Langlauf. Je besser das Equipment auf Ihre Anforderungen abgestimmt ist, umso mehr Spaß haben Sie im Gelände. Was Langlauftechnik und Ausrüstung miteinander zu tun haben und was Sie beim Einkauf beachten sollten, erfahren Sie im siebten Teil unserer Reihe „Bewegungstipp Skilanglauf“.

Moderne, leichtere Materialien

In Sachen Langlaufausrüstung hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Waren einst Leder, Cord und Bambus die Materialien der Stunde, setzt man seit langer Zeit auch im Langlaufsport auf Hightech-Materialien. Winter für Winter können Hobbysportler von neuen Entwicklungen aus dem Weltcup profitieren. Und was Langlaufprofis zu immer neuen Spitzenzeiten verhilft, sorgt auch bei Amateuren für Fahrspaß. Menschen mit Rheuma profitieren vor allem vom immer geringeren Gewicht der Ausrüstung.

Ausrüstung hängt von Langlauftechnik ab

Die Wahl der Ausrüstung hängt in erster Linie von der Langlauftechnik ab. Und auch das Fahrniveau spielt eine Rolle. So muss sich jemand, der nur gelegentlich auf Langlaufskiern unterwegs ist, sicherlich keine Profiausrüstung zulegen. Bedenken Sie allerdings, dass eine gute Langlaufausrüstung das Verletzungsrisiko minimiert und für mehr Spaß beim Training sorgt. Lassen Sie sich bei der Auswahl im Fachhandel beraten und verzichten Sie lieber auf Billigangebote von minderwertiger Qualität.

Klassik- und Skating-Ski

Die größte Unterscheidung zwischen klassischer Langlauftechnik und dynamischer Skatingtechnik wird bei der Wahl der Langlaufskier gemacht. Die klassischen Modelle sind für das Laufen in der gespurten Loipe entwickelt. Sie sind etwas länger als Skating-Skier, um in der Spur ausreichend gleiten zu können. Der Abdruck bei der klassischen Variante erfolgt statisch. Das bedeutet, dass sich der Ski während des Abdrucks mit dem Schnee verzahnen muss. Dazu haben Klassikmodelle in der Mitte häufig sogenannte Schuppen auf der Unterseite oder werden an dieser Stelle mit einem speziellen Steigwachs präpariert. Dieser Bereich an der Skiunterseite wird als Steigzone bezeichnet. Der Ski sollte so beschaffen sein, dass diese Steigzone nur während des Abdrucks, nicht aber während der Gleitphase Bodenkontakt hat, da sie den Ski sonst während des Gleitens abbremsen würde. Skating-Modelle sind etwas kürzer, der Abdruck erfolgt seitlich über die Innenkanten der Skier. Auf eine Steigzone wird daher verzichtet. Die gesamte Lauffläche ist glatt, was für eine geringere Reibung im Schnee und damit höhere Geschwindigkeiten sorgt.

Weitere Tipps für die Auswahl der richtigen Langlaufausrüstung erhalten Sie in der Fortsetzung unserer Reihe „Bewegungstipp Skilanglauf“.