3 Fragen an Peter Offermann

Autor: Petra Sperling | 08/2018

Welche Herausforderungen sind mit einer fortschreitenden Erkrankung verbunden?

Das Wichtigste ist, sie anzunehmen, ohne dass sie alles andere bestimmt. Man sollte möglichst normal weiterleben, unternehmen, was einem Spaß macht, und bewusst genießen. Man darf sich nicht aufgeben; gerade auch was die Therapie angeht. Es gibt bei Parkinson unglaublich viele Medikamentenkombinationen. Da kann es dauern, bis die passende gefunden ist. Wichtig finde ich auch, positiv zu denken, etwa sich nicht die schlimmstmögliche Entwicklung auszumalen, sondern zu sagen: Wenn ich auf mich achte und bestimmte Dinge berücksichtige, habe ich womöglich einen positiveren Verlauf – auch wenn es keine Garantie dafür gibt.

Worauf kann man im Alltag achten?

Man sollte offen mit der Erkrankung umgehen. Sie verheimlichen zu wollen, bedeutet Stress – und der ist gerade bei Parkinson pures Gift. „Ich möchte keine Kraft darauf verschwenden, die Erkrankung zu verbergen“, betonte der Comedian Markus Maria Profitlich, als er seine Diagnose direkt öffentlich gemacht hat. Das ist ein klasse Satz. Generell sollte man gut auf seinen Körper und seine Psyche achten, sich nicht zu viel abverlangen und genügend Auszeiten einplanen.

Welche Rolle spielt die Selbsthilfe?

Man erhält viele Informationen und kann sich mit anderen Betroffenen austauschen. Das ist schon sehr hilfreich. Denn niemand versteht einen so gut wie jemand, der mit der gleichen Diagnose lebt. Wer kein Parkinson hat, sagt schon mal eher „Nun hab dich nicht so.“ Ein Betroffener versteht sofort, womit man hadert.
Vielen Dank, Herr Offermann!

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