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Ausgabe 16

3 Fragen an …

Autor: Petra Sperling | 12/2023

Prof. Dr. Carsten Eggers ist ärztlicher Direktor Neurozentrum und Chefarzt der Klinik für Neurologie am Knappschaftskrankenhaus Bottrop.

Wie setzen Sie Ihren Therapiehund in der Parkinson-Therapie ein?
Der Begriff tiergestützte Therapie ist in der Medizin nicht klar definiert und wird weit gefasst. Wir konzentrieren uns in der Arbeit mit Parkinson-Betroffenen insbesondere darauf, Bewegung, Motivation und Stimmung zu verbessern. Das alles lässt sich natürlich auch ohne Hund trainieren. Aber Ludwig ist ein besonderes Extra und ein Plus für Antrieb und gute Laune. Pro Patientin bzw. Patient bieten wir bis zu fünf Trainingseinheiten an.

Wer führt das Training durch?
Jeweils zwei Fachkräfte aus der Physiotherapie oder der Ergotherapie setzen die Trainingsstunden gemeinsam um. Sie sind für die tiergestützte Therapie speziell geschult. Mein Hund Ludwig ist ebenfalls besonders ausgebildet und gewissermaßen der dritte Trainer im Team.

Welche Erfahrungen machen Sie mit der Therapie?
Man verspürt in jedem Fall eine pure Freude bei den Betroffenen. Fast alle sind nach einer Therapiestunde mit Ludwig bester Laune. Ihr Selbstbewusstsein wächst, wenn ihnen ein gutes Teamwork mit dem Hund gelingt. Unmittelbar erkennbar sind auch positive Auswirkungen zum Beispiel auf Körperhaltung und Schrittlänge. Inwiefern die tiergestützte Therapie nachhaltig sinnvoll therapeutisch eingesetzt werden kann, möchten wir nun wissenschaftlich untersuchen. [ ps ]

Vielen Dank, Prof. Eggers!

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