Bei Parkinson sterben im Gehirn Nervenzellen ab, die den für die Reizweiterleitung wichtigen Botenstoff Dopamin produzieren. Zunächst lässt sich den Auswirkungen des Zellverlusts einige Jahre sehr verlässlich mit oral eingenommenen Medikamenten gegensteuern.
Mit fortschreitender Erkrankung wird es jedoch schwieriger, die Parkinson-Beschwerden nur mit der Einnahme von Tabletten zu kontrollieren. Die Wirkung der Medikamente setzt nun zunehmend später ein und hält nicht mehr so lange an: Der optimale Wirkungsbereich, in dem ein Medikament in der gewünschten Konzentration im Körper verfügbar ist und gut wirkt, verkleinert sich. Phasen mit guter Beweglichkeit (ON-Phasen) und mit Unterbeweglichkeit (OFF-Phasen) werden damit immer ausgeprägter. Auch nicht motorische Symptome wie Verhaltensänderungen oder Depressionen können deutlicher werden.
Anhand welcher Kriterien lässt sich eine fortgeschrittene Parkinson-Erkrankung rechtzeitig erkennen und beurteilen, ob eine Therapie-veränderung sinnvoll sein könnte? Um entsprechende Merkmale zu finden, wurden in einem mehrstufigen Beratungsverfahren die Erfahrungen und Bewertungen international anerkannter Experten aus dem Bereich Parkinson ermittelt. Das Ziel war, zu einem Konsens aller Beteiligten zu kommen, wann die Parkinson-Erkrankung als fortgeschritten gilt.
Seit 2018 liegen nun wesentliche Anhaltspunkte vor. Zusätzlich zur Beurteilung der Beweglichkeit wurden Kriterien für nicht motorische Veränderungen wie ausgeprägte Verhaltensveränderungen oder Depressionen festgehalten.
Ebenso wurde berücksichtigt, wie Betroffene mit den alltäglichen Anforderungen zurechtkommen. Im Folgenden finden Sie die Liste der Kriterien. Durch Anklicken der Links gelangen Sie zu einem Erklärvideo zu dem jeweiligen Kriterium:
Ob die Therapie mit Tabletten oder Kapseln noch optimal gegen die
Parkinson-Beschwerden wirkt, lässt sich anhand verschiedener von
Parkinson-Spezialisten erarbeiteten Kriterien überprüfen. Der folgende
Selbsttest fasst hierfür zentrale Fragen an Patienten zusammen.
Dieser Selbsttest ersetzt nicht das Arztgespräch!
BITTE BEACHTEN SIE: Dieser Selbsttest soll Sie beim Gespräch mit Ihrem Neurologen unterstützen. Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich stets dabei wohlfühlen, wenn Sie Fragen zu Ihrer Erkrankung beantworten und auch, wenn Sie über persönliche Dinge sprechen, die für eine Diagnose relevant sein könnten. Der Selbsttest kann ausgedruckt werden und als Orientierung für das Arztgespräch dienen.
Vor allem im fortgeschrittenen Krankheitsstadium oder nach längerer medikamentöser Behandlung kann es sein, dass die orale Therapie nicht mehr optimal wirkt. Um Einbußen in der Lebensqualität der Betroffenen zu vermeiden, kann es dann helfen, über eine adäquate Therapie im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung nachzudenken.
Welche Therapien dafür in Frage kommen können, erfahren Sie im nachfolgenden Video zu den nicht oralen Folgetherapien.
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