Carolin Stöber, Parkinson Nurse im Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster und Mitglied der Steuerungsgruppe des Parkinsonnetzes Münsterland+
Welche Aufgaben haben Sie als Parkinson Nurse im Netzwerk?
Das Parkinsonnetz Münsterland+ möchte die Versorgung von Parkinson-Betroffenen im Münsterland verbessern. Alle Netzwerkmitglieder bringen ihr Wissen und ihre Erfahrungen ein, im Team wird diskutiert und überlegt, was verändert werden kann. In dieser Struktur bin ich ein Bindeglied im multiprofessionellen Team. Zum einen kann ich viele Fragestellungen aus pflegerischer Sicht beurteilen. Zum anderen bringe ich durch meinen engen Kontakt zu Patienten und ihren Angehörigen und zu Ärzten und Therapeuten eine hohe Fachkompetenz mit. Die nutze ich, um im Team Brücken zu schlagen und Themen zu verknüpfen.
Wie sind Sie strukturell eingebunden?
Im Netzwerk haben sich mehrere Arbeitsgruppen gebildet und jedes Mitglied arbeitet in mindestens einer Gruppe mit. Ich bin schon längere Zeit in der „AG Aufklärung/Edukation“ aktiv, die ich mittlerweile leite. Damit gehöre ich automatisch zur Steuerungsgruppe des Netzwerkes, die auf übergeordneter Ebene Entscheidungen fällt. Zusätzlich unterstütze ich die „AG Angehörige“ und bin aktiv in die „Palliativ-AG“ involviert.
Wie kommt Ihr Einsatz im Netzwerk den Patienten zugute?
Als Bindeglied kann ich den Austausch der unterschiedlichen Akteure mit ihren verschiedenen Kompetenzen im Bereich Parkinson stärken. Ich kenne alle Beteiligten und weiß, wen ich bei bestimmten Fragen ins Boot holen kann. Weil man sich gut kennt, hat man auch keine Hemmungen, sich untereinander anzusprechen. Das alles trägt dazu bei, für jeden Patienten eine bestmögliche Behandlungsstrategie zu entwickeln.
Vielen Dank, Carolin Stöber!