Sabrina und Rainer Stüber. Rainer Stüber lebt seit 11 Jahren mit Parkinson, gemeinsam bieten sie der Erkrankung die Stirn.
Herr Stüber, was ist für Sie wichtig, um die Erkrankung „in Schach“ zu halten?
Sie nicht in den Mittelpunkt zu stellen, positiv zu denken und die Parkinson-Medikamente regelmäßig einzunehmen. Denn jede Nichteinnahme punktet negativ. Da ich aktiv lebe, vergesse ich die Tabletten zwar schon mal. Aber meine Frau erinnert mich dann. Und wenn man das Gefühl hat, etwas verschlechtert sich, sollte man nicht zögern, sondern direkt seinen Neurologen kontaktieren. Zudem gilt: In Bewegung bleiben! Jede Form von Bewegung zählt.
Frau Stüber, welche Rolle übernehmen Sie als Angehörige?
Ich achte mit auf die Medikamenteneinnahme und bei Arztterminen bin ich meistens dabei. Ich habe meinen Mann auch immer etwas im Auge, ob sich etwas verändert, im Gangbild zum Beispiel oder in der Aussprache. Gemeinsam versuchen wir dann zu analysieren: Ist das nur ein schlechter Tag oder hält das länger an? Gegebenenfalls besprechen wir uns mit dem Neurologen.
Was ist Ihnen für Ihren weiteren gemeinsamen Weg wichtig?
Im Alltag auf einen ausgewogenen Dopaminspiegel zu achten, damit der Körper reibungslos funktionieren kann, und bei Schwierigkeiten Hilfestellung zu geben, ohne zu bevormunden. Wichtig ist uns auch, die Hoffnung auf neue Wege bei Parkinson nicht aufzugeben und die Forschung zu unterstützen. [ ps ]
Vielen Dank, Frau Stüber,
vielen Dank, Herr Stüber!