Gemeinsam die Versorgung von Parkinson-Betroffenen verbessern: Die Deutsche Parkinson Vereinigung (dPV) e. V. unterstützt regionale Netzwerke, die dafür wichtige Grundlagen schaffen.
„Aufgrund der Komplexität einer Parkinson-Erkrankung ist es schwierig, ein allgemeines Behandlungsprogramm zu organisieren“, erläutert Wilhelm-Friedrich Mehrhoff, Geschäftsführer der dPV. „Wir haben daher sehr gerne die Initiative ergriffen, in Netzwerken vor Ort Hilfestellung zu leisten und beim Aufbau neuer Netzwerkstrukturen zu unterstützen.“
Mitstreitende gewinnen
Teilweise wird die dPV gezielt angefragt, manchmal geht sie auf die Akteure in den Regionen zu und überlegt gemeinsam mit ihnen, wie sie sich aufstellen und wen sie ins Boot holen könnten. Ein wesentliches Ziel ist dabei, Mitstreitende zu gewinnen, die mit den Besonderheiten bei Parkinson vertraut sind. „Patienten können dann über das Netzwerk Ärzte und Therapeuten finden, die sich mit den Behandlungsmöglichkeiten bei Morbus Parkinson gut auskennen und Begleitangebote wie Physiotherapie oder Logopädie auf die Erkrankung ausrichten. Ein weiterer Vorteil im Netzwerk ist, dass Betroffene gezielt aufgeklärt und geschult werden können“, erläutert Mehrhoff. Die dPV ist zudem mit eigenen Angeboten in regionalen Netzwerken aktiv, beispielsweise mit Beratungen zu Themen wie Rente, Pflege und Schwerbehinderung.
Darüber hinaus möchte der dPV-Geschäftsführer über die Netzwerktätigkeit Betroffene motivieren, auch selbst gut für sich zu sorgen. „Im letzten Jahr haben wir zum Beispiel erlebt, dass bedingt durch Corona die Reha-Angebote wochenlang nicht stattgefunden haben. Als die Patienten dann wieder in die Kurse kamen, waren viele in einer schlechten Verfassung. Sie hatten einfach zu lange pausiert. Netzwerkangebote wie Filme oder Webinare mit gezielten Gymnastikübungen können dazu beitragen, dass die Menschen trotzdem aktiv bleiben.“
Mehr über die dPV unter www.parkinson-vereinigung.de und Telefon 02131 740 270