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Parkour kompakt 12

Nehmen Sie es in die Hand!

Autor: Petra Sperling | 11/2021

Betroffene können viel dazu beitragen, dass der bei Parkinson bestehende Mangel an Dopamin in jedem Erkrankungsstadium über eine passende Therapie möglichst gut ausgeglichen werden kann.

Vielleicht haben Sie das auch schon einmal erlebt: Sie wollen Ihrem Arzt in der Sprechstunde etwas demonstrieren, zum Beispiel Ihre Schwierigkeiten beim Gehen – doch der berühmte „Vorführeffekt“ macht Ihnen einen Strich durch die Rechnung: Ausgerechnet jetzt ist Ihr Gleichgewicht gut im Lot und Sie sind recht beweglich. Oder Sie haben seit einiger Zeit immer mal wieder mit bestimmten gesundheitlichen Problemen zu tun, aber in den Tagen vor Ihrem Arzttermin geht es Ihnen besser. Im Gespräch betonen Sie die Probleme daher nicht sonderlich. Womöglich gibt es auch viele andere Themen zu besprechen oder Sie sind ein bisschen nervös – und vergessen darüber ganz, dem Arzt von Ihren Beschwerden zu berichten.

So ist das nun mal? Nein!

Sie können einiges tun, um Ihrem Arzt in jedem Termin einen möglichst genauen Eindruck davon zu vermitteln, wie es Ihnen geht. Sehr hilfreich ist es, die auftretenden Parkinson-Symptome sorgfältig und fortlaufend zu dokumentieren. Anhand Ihrer Notizen können Sie die zurückliegende Zeit und die beobachteten Beschwerden besser beurteilen und im Arztgespräch entsprechend vortragen. Für die Beschreibung von Bewegungsproblemen kann auch ein Handyvideo nützlich sein, das Sie in einer Phase mit Symptomen zeigt. Für Ihren Arzt sind diese Informationen wertvoll, um sich ein Bild davon zu machen, wie Ihre Erkrankung individuell verläuft und wie gut Ihre aktuelle Therapie die Parkinson-Beschwerden kontrolliert.

Idealerweise dokumentieren Sie darüber hinaus weitere Auffälligkeiten. Wichtig für den Arzt zu wissen ist auch, wie lange und wie oft Symptome auftreten. Notieren Sie daher zum Beispiel, wie lang eine Phase mit unwillkürlichen Überbewegungen oder schlechter Beweglichkeit anhält und wie häufig Sie davon belastet sind. Informativ ist für Ihren Neurologen auch, zu welchen Zeiten Sie Ihre Parkinson-Medikamente eingenommen haben und wann Symptome aufgetreten sind. Denn im Verlauf der Erkrankung arbeitet der Verdauungstrakt langsamer. In Verbindung mit weiteren Faktoren kann es daher dazu kommen, dass Sie Ihre Parkinson-Medikamente zwar regelmäßig einnehmen, die Tabletten aber verzögert oder gar nicht wirken. Werden solche Zusammenhänge erkennbar, kann der Arzt mit Ihnen über Optionen sprechen, wie sich der Dopaminspiegel trotzdem möglichst kontinuierlich ausgleichen lässt. Auch die Ergebnisse eines einfachen Selbsttests zur Überprüfung der oralen Therapie, wie Sie ihn auf www.parkinson-check.de finden, liefern Ihrem Arzt hierfür wertvolle Anhaltspunkte.

Schließlich helfen Ihre Aufzeichnungen, Veränderungen im Verlauf der Erkrankung oder bei der Therapiewirkung zu erkennen. Dabei muss es übrigens nicht immer darum gehen, dass sich etwas verschlechtert hat. Sorgfältige Notizen können auch zeigen, dass eine Therapieanpassung oder -umstellung gelungen ist, es Ihnen besser geht als vorher und Sie Ihren Alltag wieder aktiv und selbstbestimmt gestalten können. [ ps ]

Heute schon an morgen denken!
Behalten Sie Ihre Symptome im Blick und nehmen Sie Ihre Aufzeichnungen mit zum Arzttermin!

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