Der Alltag mit Psoriasis – selbst aktiv werden und positiv gestalten!
Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine systemische Erkrankung, die nicht nur die Haut betrifft, sondern auch Einfluss auf andere Bereiche des Körpers und das gesamte Wohlbefinden haben kann – umso wichtiger, selbst Verantwortung für den eigenen Alltag mit Schuppenflechte zu übernehmen. Das beginnt damit, die richtigen Fragen zu stellen – sich selbst und auch dem Arzt oder der Ärztin - sowie kleine, hilfreiche Gewohnheiten zu etablieren.
Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine systemische Erkrankung, die nicht nur die Haut betrifft, sondern auch Einfluss auf andere Bereiche des Körpers und das gesamte Wohlbefinden haben kann – umso wichtiger, selbst Verantwortung für den eigenen Alltag mit Schuppenflechte zu übernehmen. Das beginnt damit, die richtigen Fragen zu stellen – sich selbst und auch dem Arzt oder der Ärztin – sowie kleine, hilfreiche Gewohnheiten zu etablieren.
Was ist mir im Alltag mit Psoriasis wirklich wichtig?
Das eigene Leben besser zu gestalten, ihm ein Upgrade zu gönnen, beginnt mit dieser zentralen Frage. Die Antworten können unterschiedlich ausfallen:
- „Natürlich eine gute Hautgesundheit!“
- „Körperliche Fitness ist für mich entscheidend.“
- „Mir ist seelische Ausgeglichenheit besonders wichtig!“
- „Soziale Beziehungen und Zukunftspläne zu haben, tun mir besonders gut.“
Alle diese Aspekte haben ihre Berechtigung, wenn es um das eigene Wohlbefinden geht. Ein bewusster Blick auf die eigenen Prioritäten hilft, das Leben so zu gestalten, dass es nicht von der Psoriasis dominiert wird. Das bedeutet nicht, Beschwerden zu ignorieren – ganz im Gegenteil.
Entspannter Alltag mit Schuppenflechte – mit den richtigen Fragen
Wer sich aktiv mit der eigenen Situation auseinandersetzt, hat es leichter, gute Entscheidungen zu treffen und nachzuhaken – bei sich selbst und beim Praxisbesuch.
- Welche Therapieoptionen gibt es?
- Welche Therapieziele möchte und kann ich eigentlich erreichen?
- Welche zusätzlichen Maßnahmen tun gut?
- Wie lässt sich im Alltag der Stress reduzieren?
Niemals aufhören, einen Blick auf die eigene Situation zu werfen und Fragen zu stellen: Bedürfnisse, Möglichkeiten und wissenschaftliche Erkenntnisse ändern sich ständig.
Welche Fragen sind wichtig für meinen Besuch beim Arzt oder der Ärztin?
Voraussetzung dafür, die bestmögliche Therapie zu bekommen, ist ein offenes Gespräch mit dem Arzt bzw. der Ärztin. Dazu gehört auch, auf die Frage „Wie geht es Ihnen heute?“ die passenden Antworten parat zu haben.
Zur Vorbereitung auf das Praxisgespräch gibt es sogenannte dermatologische Fragebögen wie den DLQI (Dermatology Life Quality Index). Klingt erstmal kompliziert? Keine Sorge – der Fragebogen besteht aus ein paar einfachen Fragen. Sie helfen dir und deinen Ärzt*innen einzuschätzen, wie stark die Psoriasis das tägliche Leben beeinflusst.
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Solche Instrumente sind eine gute Möglichkeit, sich den Status Quo der eigenen Gesundheit bewusst zu machen, sich auf den Praxisbesuch vorzubereiten und gezielt an einem besser zu bewältigenden Alltag mit Schuppenflechte zu arbeiten. Da Psoriasis mit verschiedenen Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Gelenkproblemen einhergehen kann, ist es umso wichtiger, früh auf die eigene Gesundheit zu achten und die richtigen Fragen zu stellen. Für eine individuell abgestimmte Therapie sollte dabei zunächst ein Blick auf die eigene physische und psychische Belastung im Alltag mit der Schuppenflechte geworfen werden.
Wie schwer ist die Psoriasis ausgeprägt?
Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Je nach Schweregrad gibt es Behandlungsempfehlungen von Expert*innen, die in den sogenannten Leitlinien festgehalten sind:
- Bei einer leichten Psoriasis wird mit äußerlichen Medikamenten, wie Kortison-Cremes oder Salicylsäure, behandelt
- Bei einer mittelschweren bis schweren Psoriasis kann oft eine innerliche Therapie (Systemtherapie) zum Einsatz kommen
Im Fokus steht die Größe der befallenen Hautflächen, doch dies allein ist nicht die Basis für die Bestimmung des Schweregrades. Es werden weitere Faktoren, Besonderheiten und Folgen der Erkrankung berücksichtigt – die man auch Upgrade-Kriterien nennt.
Welche Update-Kriterien gibt es?
- Ausgeprägte Psoriasis an der Kopfhaut
- Genitalpsoriasis
- Psoriasis an Handflächen und Fußsohlen
- Nagelpsoriasis an mindestens zwei Fingern
- Juckreiz und damit einhergehendes Kratzen
- Plaques, die mit der Behandlung nicht ausreichend verschwinden.
Trifft bereits einer dieser Punkte zu, hat das schon einen wichtigen Einfluss – wird der individuelle Schweregrad hochgestuft, so besteht die Option mit modernen Systemtherapien behandelt zu werden und möglichst früh hohe Therapieziele bis hin zur Erscheinungsfreiheit erreichen zu können. Es geht dabei nicht nur um sichtbare Anzeichen, wie Schuppenflechte auf der Kopfhaut, sondern um die empfundene Belastung der Betroffenen.
Das macht Mut zum offenen Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin! Denn so können individuelle Bedürfnisse von Menschen mit Psoriasis in der Praxis noch stärker berücksichtigt werden und sie können häufiger von innovativen Therapieoptionen profitieren.
Den Alltag mit Schuppenflechte bewusst positiv gestalten
Wie wäre es mit einem Upgrade – auch außerhalb der dermatologischen Praxis? Psoriasis ist Teil des Lebens, aber sie muss es nicht bestimmen. Wer kleine, aber hilfreiche Gewohnheiten in seinen Alltag mit Psoriasis integriert, zahlt auf ein großes Ziel ein: ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen.
66 Tage dauert es im Schnitt, bis eine neue Verhaltensweise zur Routine geworden ist. Also nichts übers Knie brechen und mit sich selbst sein.
Ideen für kleine Upgrades für den Alltag mit Psoriasis
Kreative Routinen entwickeln
Malen, Schreiben oder Musikmachen kann helfen, Stress abzubauen und den Fokus auf Positives zu lenken.
Digitale Entlastung & bewusste Mediennutzung
Nachrichten, soziale Medien und Bildschirmzeit gezielt steuern –Entschleunigung von der heutigen Dauerbeschallung.
Erfolgsmomente sichtbar machen
Die schönen Dinge festhalten – ob in einem Tagebuch, mit Fotos oder Sprachnotizen – stärkt ein positives Lebensgefühl.
Atemtechniken anwenden
Körper und Geist in Einklang bringen durch ausgeglichenes Atmen: 5 Minuten lang jeweils 4 Sekunden ein- und 4 Sekunden ausatmen.
Neues probieren
Eine neue Sprache lernen, ein Buch außerhalb der eigenen Komfortzone lesen oder an einer Challenge teilnehmen – das bringt frische Impulse.
Ernährung anpassen
Der Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und ungesunde Fette kann Entzündungen reduzieren und das Wohlbefinden steigern.
Soziale Kontakte stärken
Gemeinsame Zeit mit Freunden oder Familie können für emotionale Ausgeglichenheit sorgen und die Lebensqualität steigern.
In die Natur gehen
Zeit im Grünen verbringen, sei es beim Spazierengehen, Gärtnern oder einfach nur barfuß über eine Wiese laufen – das kann beruhigend und wohltuend wirken.
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