Meine Migräne-Checkliste für unterwegs: Medikamente, Notfälle & geplante Ruhetage
Damit ich unterwegs gut versorgt bin, habe ich eine umfangreiche Reiseapotheke dabei. Für leichtere Phasen, für schwere Tage, für alles dazwischen. Da sind Schmerzmittel und verschiedene Triptane dabei, die mir vom Arzt gegen akute Schmerzen verordnet wurden –Tabletten und Nasenspray, je nachdem, was für mich in der jeweiligen Situation geeignet ist. Außerdem nehme ich ein Medikament ein, das mir mein Arzt zur Vorbeugung von Migräneattacken empfohlen hat.
Magnesium nehme ich regelmäßig. Zusätzlich habe ich manchmal etwas dabei, das mir hilft, innerlich ruhiger zu werden. Und weil mir oft übel wird, habe ich auch etwas dagegen dabei. Das ist kein perfektes System – aber meins. Und es gibt mir das Gefühl, nicht völlig ausgeliefert zu sein.
Ein großer Vorteil meines Campers: Er hat einen geräumigen Kühlschrank. So sind auch temperaturempfindliche Medikamente jederzeit sicher gelagert.
Migräne-Pass im Alltag: Struktur für Arzttermine & Notfälle
Zusätzlich zu den Medikamenten im Camper trage ich immer meinen Migräne-Pass bei mir. Darin steht genau, welche Medikamente ich nehme und welche Behandlung ich im Notfall benötige. Sollte ich einmal in ein Krankenhaus müssen, wissen die Ärztinnen und Ärzte sofort, wie sie mir helfen können.
Wenn du deine Migräne dokumentieren möchtest – also Häufigkeit, Symptome und Medikamente – kann ein Migränepass sehr hilfreich sein. Das hilft besonders bei einem Arztgespräch, wenn die Ärztin oder der Arzt dich noch nicht kennt. Du bekommst ihn z. B. in der Schmerzklinik Kiel oder als digitale Version in verschiedenen Migräne-Apps.
Migräne-Notfallplan auf Reisen: So bin ich vorbereitet
Migräne bedeutet, dass Pläne jederzeit umgeworfen werden können. Deshalb habe ich für den Ernstfall vorgesorgt.
Was mir unterwegs bei Migräne hilft
- Persönlicher Migräne-Pass, am besten digital und in Papierform.
- Medikamente im Beutel
Im Camper, im Rucksack und sogar im Portemonnaie habe ich immer Vorräte dabei. - Kontaktliste
Telefonnummern meiner wichtigsten Ärztinnen und Ärzten, sowie Notfallnummern. - Geplante Ruhetage
Ich suche mir bewusst Stellplätze oder Campingplätze, auf denen ich im Notfall auch mehrere Tage bleiben kann.
So bleibe ich flexibel – selbst, wenn mich die Migräne mitten auf meiner Reise überrascht.
Migräne und Reisen: Warum Planung echte Freiheit schafft
Das klingt im ersten Moment widersprüchlich – Planung und Spontanität. Doch genau das ist für mich die Lösung.
Früher habe ich es als belastend empfunden, immer im Voraus denken und planen zu müssen. Heute sehe ich das anders: Ich habe alles dabei, was ich brauche – und dadurch meine Spontanität zurückgewonnen.
Ich ärgere mich nicht mehr darüber, sondern nehme es, wie es kommt. Das richtige Mindset und ein bisschen Organisation machen es möglich.
Was ich auf meinen Reisen mit Migräne gelernt habe
Mit chronischer Migräne zu reisen, bedeutet immer ein bisschen mehr Aufwand. Medikamente, Notfallpläne, ärztliche Unterstützung – all das muss bedacht sein. Aber es ist machbar.
Für mich ist das Leben im Camper die richtige Entscheidung gewesen. Ich habe meine Freiheit wiedergefunden, auf meine ganz eigene Art.
Vielleicht liest hier jemand mit, der ebenfalls mit Migräne lebt und denkt: „Das kann ich nicht.“ Das musst du auch nicht. Jeder kann seinen eigenen Weg finden. Mit den richtigen Routinen, guter medizinischer Begleitung und ein wenig Planung kannst du deine ganz eigene Form von Freiheit gestalten.
Danke fürs Lesen!
Und denk dran: Leben mit Einschränkungen heißt nicht Stillstand. Es heißt: Neue Wege finden!
Eure Lena
Disclaimer: Bei diesem Beitrag handelt es sich um die persönlichen Erfahrungen der betroffenen Person. Die Aussagen basieren auf individuellen Erlebnissen und stellen keine allgemeingültigen Empfehlungen dar.