Die von dem Verein Parkinson Nurses und Assistenten (VPNA e. V.) veranstalteten Parkinson-Infotage am 28. und 29. September 2018 vermittelten vielschichtiges Wissen rund um die Erkrankung. Ebenso stand unter dem Motto „Parkinson trifft Pflege“ die Netzwerkarbeit im Fokus.
„Alle Vorträge kamen gut an und viele Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen“, resümiert Bernhard König, Geschäftsführer des VPNA. „Es hat sich aber auch gezeigt: Es gibt immer noch viele Fragen und wir dürfen nicht nachlassen, über Parkinson aufzuklären.“
Ein weiteres Anliegen des Vereins ist, Kontakte im Parkinsonumfeld zu intensivieren und Netzwerke voranzutreiben. „Anfangs waren die einzelnen Akteure im Parkinsonumfeld wenig gesprächsbereit. Parkinson Nurses, die seit elf Jahren als speziell fortgebildete Pflegekräfte in der Versorgung aktiv sind, waren meistens Einzelkämpfer“, beschreibt König. Mittlerweile habe man sich jedoch geöffnet, Aktionen gebündelt und Netzwerke gebildet. „Zusätzlich konnten wir in fünf Jahren VPNA durch Fortbildungen für Fachkräfte und Parkinson Cafés für Betroffene vermehrt für Parkinson sensibilisieren.“
Auf den Infotagen habe man viele Ideen und Themen gesammelt. Im nächsten Schritt sollen die Parkinson Cafés ausgeweitet und gemeinsam Kontakte zu den Pflegekammern und in die Politik ausgebaut werden. „Der Weg zu diesem Ziel ist nicht einfach und wir werden einen langen Atem benötigen“, überlegt König. „Umso wichtiger ist es, dass alle an einem Strang ziehen. Es freut mich daher sehr, dass wir in Hannover gesehen haben: Es wächst etwas zusammen und wir gehen in die richtige Richtung.“
(von links nach rechts) und bei den Infotagen in Hannover.