Rheumatoide Arthritis: Therapieziel Remission
Eine frühzeitige und wirksame Behandlung der rheumatoiden Arthritis ist wichtig. Damit kann es nicht nur gelingen, gegen bestehende Beschwerden vorzugehen, sondern auch bleibende Gelenkschäden zu verhindern bzw. aufzuhalten.

Das Therapieziel ist die Grundlage dafür, den Erfolg der Therapie zu messen und alle Fortschritte zu verfolgen. Da jede rheumatoide Arthritis unterschiedlich verläuft und ausgeprägt ist, kann auch das Therapieziel variieren. Generell ist jedoch Remission das Ziel der Behandlung.
Remission
Remission bedeutet bei rheumatoider Arthritis, nahezu völlige Entzündungs- und damit Beschwerdefreiheit zu erreichen und zu erhalten. Eine möglichst niedrige Krankheitsaktivität ist das alternative Therapieziel, wenn eine Remission nicht erlangt werden kann.
Das persönliche Therapieziel
Legen Sie gemeinsam mit Ihrer Rheumatologin bzw. Ihrem Rheumatologen Ihr persönliches Therapieziel fest. Sprechen Sie über Ihre Erwartungen an die Behandlung und darüber, welches Ziel nach ärztlicher Einschätzung erreicht werden kann.
Während Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt sich beim Therapieziel eventuell an einem Score zur Messung der Krankheitsaktivität orientiert, kann sich Ihr persönliches Ziel direkt auf Ihren Alltag beziehen. Oft sind es auch einzelne Schritte und Teilerfolge, die zum Gesamtziel führen.
- Checkliste ArztgesprächBereiten Sie sich auf Ihr Arztgespräch zum Therapieziel vor, damit Sie nichts Wichtiges vergessen. Die Checkliste unterstützt Sie dabei.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
Zu einer wirksamen Behandlung und dem Erreichen des Therapieziels gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen in der rheumatologischen Praxis. Sie zeigen, ob die Behandlung wirkt und das Therapieziel erreicht wird. Bei Bedarf kann die Therapie rechtzeitig angepasst werden. Auch Sie selbst können immer wieder überprüfen, ob Sie Ihr persönliches Therapieziel erreichen.
- Checkliste KontrollterminDie Checkliste sorgt dafür, dass Sie Angaben und Fragen beim Kontrolltermin zur Hand haben. Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew e. V. und Prof. Dr. Herbert Kellner, München.
- Vorbereiten: Schreiben Sie vor Ihrem Termin auf, welche Fragen Sie zur Erkrankung und zu Ihrer Therapie haben, damit Sie während des Gesprächs nichts vergessen.
- Nachfragen: Scheuen Sie sich nicht, nachzufragen, wenn Sie während des Arztgesprächs etwas nicht verstanden haben.
- Notieren: Machen Sie sich während des Termins Notizen, so können Sie anschließend noch einmal nachvollziehen, was Sie besprochen haben.