Leben mit Psoriasis-Arthritis

Sie selbst legen einen wichtigen Grundstein für Ihren Therapieerfolg: durch eine gewissenhafte Umsetzung der Behandlung. Mit einem gesunden Lebensstil können Sie darüber hinaus Ihre Behandlung unterstützen.

Psoriasis-Arthritis: Aktiv zum Therapieerfolg

Ihre Therapie mit dem Ziel einer RemissionVerschwinden oder Rückgang von Beschwerden einer chronischen Erkrankung; bei Psoriasis-Arthritis bedeutet Remission, fast völlige Entzündungs- und damit Beschwerdefreiheit zu erreichen und zu erhalten. ist die Basis dafür, dass Ihr tägliches Leben möglichst wenig von der Psoriasis-Arthritis beeinträchtigt wird. Sie selbst leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Ihr Therapieziel zu erreichen.

Leben mit Psoriasis-Arthritis

Halten Sie sich an Ihren Therapieplan: Nehmen Sie alle Medikamente so, wie Sie es ärztlich besprochen haben. Wenden Sie sich an Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt, wenn Sie Bedenken wegen Ihrer Behandlung haben oder mit dem Ergebnis unzufrieden sind. Gemeinsam können Sie eine Lösung finden. Doch Sie können noch mehr beitragen und mit einem ausgewogenen und bewussten Lebensstil Ihren Therapieerfolg unterstützen und Ihr Wohlbefinden steigern.

AbbVie Care-Serviceprogramm

Hier finden Sie Informationen über das AbbVie Care-Serviceprogramm zur Begleitung einer Therapie mit einem AbbVie-Arzneimittel.

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Den eigenen Weg mit Rheuma finden

Im Arbeitsleben, in der Beziehung oder bei Sport und Ernährung – Erfahrungsberichte, Tipps und Infos bietet Ihnen Mein Rheuma Kompass.

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Ernährung bei Psoriasis-Arthritis

Die Ernährung gibt Ihnen bei Psoriasis-Arthritis die Möglichkeit, selbst aktiv auf den Krankheitsverlauf einzuwirken und Ihre Therapie zu unterstützen. Doch was darf ich bei Psoriasis-Arthritis essen? Eine „Rheumadiät“, die durch eine zeitweise und einseitige Veränderung der Essgewohnheiten einen dauerhaften Effekt hat, gibt es nicht.

Eine bewusste Ernährung bei Psoriasis-Arthritis ist wichtig.

Die Ernährung kann die medikamentöse Therapie bei Psoriasis-Arthritis unterstützen, aber nicht ersetzen. Empfehlenswert ist eine langfristige „rheumagerechte“ Umstellung der Ernährung, um positiv auf die Entzündung im Körper bei Psoriasis-Arthritis einzuwirken. Die Grundlage dabei bildet ein vollwertiger Speiseplan: ausgewogen, abwechslungsreich und gesund. Darüber hinaus gibt es Lebensmittel, die einen positiven, und solche, die einen ungünstigen Effekt auf die Psoriasis-Arthritis haben können. Diese sollten gezielt auf Ihrem Speiseplan stehen bzw. vermieden werden.

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  • Titelbild der Broschüre Ernährung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Ernährung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Info-Broschüre
    2.88 MB

  • Titelbild der Broschüre Ernährungstagebuch
    Ernährungstagebuch
    Info-Blatt
    414.46 KB

Quelle:
Adam O. Ernährungstherapie bei rheumatoider Arthritis und anderen Autoimmunerkrankungen. Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 2023; 3: 14–18.

Sport und Bewegung bei Psoriasis-Arthritis

Bewegung tut gut, das gilt für jeden Menschen. Mit Psoriasis-Arthritis ist Sport jedoch besonders wichtig, denn regelmäßiges Training hilft Ihnen – neben PhysiotherapieKrankengymnastik. – dabei, Ihre Beweglichkeit zu erhalten. Nutzen Sie die zahlreichen positiven Effekte von regelmäßigem Sport.

  • Entzündung und Immunsystem: Muskelaktivität wirkt sich auf unterschiedliche Immunzellen aus. So kann Sport helfen, die Krankheitsaktivität bei Psoriasis-Arthritis zu mindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Beschwerden zu bessern.
  • Fitness und Beweglichkeit: Sport verbessert Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordinationsvermögen. Der Bewegungsapparat mit Muskulatur, Gelenken, Sehnen, Bändern und Knochen wird gestärkt. Bewegungseinschränkungen wird entgegengewirkt.
  • Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel: Der Blutdruck kann durch Sport gesenkt werden und eine bessere Durchblutung die Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers optimieren. Die Atmung wird gekräftigt und der Stoffwechsel angekurbelt.
  • Psyche und allgemeines Wohlbefinden: Stresshormone können durch sportliche Aktivität abgebaut und die Stresstoleranz dadurch erhöht werden. Die Grundstimmung hebt sich und depressiven Verstimmungen kann entgegengewirkt werden. Zudem fördert Sport das Selbstvertrauen und kann helfen, Ängste abzubauen.

Auf Haut und Gelenke achten

Welcher Sport für Sie der richtige ist, hängt in erster Linie davon ab, welche Gelenke von der Psoriasis-Arthritis betroffen sind. Macht Ihr Knie Probleme? Dann sind z. B. Schwimmen oder Aqua-Workout eine gute Option, Laufen hingegen weniger empfehlenswert. Probieren Sie aus, was Ihnen guttut und Spaß macht. Lassen Sie sich von Ihrer Rheumatologin bzw. Ihrem Rheumatologen oder bei der Physiotherapie beraten, was Sie beim Sport beachten sollten.

Wenn sich die Psoriasis-Arthritis auch an der Haut zeigt, schenken Sie Ihrer Hautpflege beim Sport besondere Aufmerksamkeit. Schwitzen während des Sports ist mit Psoriasis kein Problem. Eine gute Pflege nach dem Training schützt vor Irritationen. Sorgen Sie bei Sport im Freien für einen ausreichenden Sonnenschutz. Bevorzugen Sie bei der Sportbekleidung hautfreundliche, weiche und atmungsaktive Gewebe.

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  • Titelbild der Broschüre Sport und Bewegung mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Sport und Bewegung mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Info-Broschüre
    4.91 MB

Quelle:
Benatti F, Pedersen B. Exercise as an anti-inflammatory therapy for rheumatic diseases—myokine regulation. Nat Rev Rheumatol 2015; 11: 86–97.

Psoriasis-Arthritis: Besser mit Stress umgehen

In unserem Alltag können uns zahlreiche Stressquellen begegnen. Auch die Psoriasis-Arthritis kann zur Belastung werden und Stress auslösen.

Stress kann sich ungünstig auf Psoriasis-Arthritis auswirken.

Umgekehrt kann sich Stress ungünstig auf die Krankheitsaktivität der Psoriasis-Arthritis auswirken. Bei Psoriasis zählt Stress sogar zu den auslösenden Faktoren. Sich bewusst mit dem Thema Stress und Belastung auseinanderzusetzen und neue Bewältigungsstrategien zu finden, kann bei Psoriasis-Arthritis daher hilfreich sein.

Strategien gegen Stress

Stress kann sich sehr unterschiedlich bemerkbar machen. Anzeichen können z. B. Schlafstörungen, Verspannung, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, innere Unruhe oder Ängste sein. Um Stress etwas entgegenzusetzen, gibt es verschiedene Strategien.

  • Stressvermeidung: Der effektivste Weg, mit Stress umzugehen, ist Stressvermeidung. Das bedeutet, Sie beseitigen oder verändern belastende Einflüsse in Ihrem Leben. Das können kleine oder große Schritte sein. Manchmal helfen schon geringe Veränderungen, ein klärendes Gespräch, die eigenen bzw. die Anforderungen anderer an sich selbst zu relativieren, ein besseres Zeitmanagement oder auch einfach einmal Nein zu sagen.
  • Stressbewältigung: Nicht jede Stressquelle lässt sich ausschalten. Daher ist gezielte Stressbewältigung ein weiterer Weg im Umgang mit Stress. Dabei wird nicht die Stressquelle selbst, sondern die eigene Einstellung zu ihr verändert. Entspannung hat dabei einen besonderen Stellenwert. Gezielte Entspannungstechniken, etwa autogenes Training, Yoga oder progressive Muskelentspannung, sind ein guter Weg.

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  • Titelbild der Broschüre Stress und Bewältigungsstrategien bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Stress und Bewältigungsstrategien bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Info-Broschüre
    3.18 MB

Quelle:
Malysheva O, Pierer M, Wagner U et al. Stress und Rheuma. Z Rheumatol 2010; 69: 539–543.

Arbeiten mit Psoriasis-Arthritis: Was ist möglich?

Für viele Menschen ist der Beruf ein wichtiger Lebensbereich, der weit über die finanzielle Unabhängigkeit hinausgeht. Psoriasis-Arthritis kann im Arbeitsleben Hürden bereitstellen. Mit der richtigen Unterstützung und einer wirksamen Therapie können diese jedoch meist aus dem Weg geräumt werden.

Aktiv im Beruf mit Psoriasis-Arthritis

Mit Vorgesetzten oder den Kolleg*innen über die Psoriasis-Arthritis sprechen? Wie Sie am Arbeitsplatz mit der Erkrankung umgehen, ist eine sehr individuelle Entscheidung. Ein offener Umgang kann jedoch Missverständnisse vermeiden und auch die Basis dafür sein, Veränderungen anzustoßen. Häufig können schon kleine Anpassungen, etwa flexible Arbeitszeiten oder ein ergonomischer Arbeitsplatz, eine große Hilfe sein.

RheumaPreis
Der RheumaPreis wird jährlich für herausragende Lösungen der beruflichen Integration verliehen. Ziel ist es, Offenheit im Umgang mit der Erkrankung am Arbeitsplatz zu fördern und über die Möglichkeiten beruflicher Integration aufzuklären. Sie haben eine Lösung für ein rheumafreundliches Umfeld im Beruf gefunden? Bewerben Sie sich!

www.rheumapreis.de

Grad der Behinderung (GdB) bei Psoriasis-Arthritis

  • Eine Schwerbehinderung ist die Grundlage für eine Reihe von gesetzlich vorgesehenen Nachteilsausgleichen für Beeinträchtigungen, wie sie z. B. durch die Psoriasis-Arthritis entstehen.

Abhängig davon, wie stark die Einschränkungen durch die Psoriasis-Arthritis sind, wird der Grad der Behinderung (GdB) bestimmt. Ab einem GdB von 50 liegt eine Schwerbehinderung vor. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass ein Schwerbehindertenausweis ausgestellt werden kann. Ein Antrag auf Feststellung des GdB kann beim Versorgungsamt gestellt werden. Mögliche Nachteilsausgleiche aufgrund einer Schwerbehinderung bei Psoriasis-Arthritis können z. B. Steuerfreibeträge oder besondere Rechte am Arbeitsplatz sein.

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  • Titelbild der Broschüre Beratungs- und Anlaufstellen für Beruf, Reha, Rente, Schwerbehinderung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Beratungs- und Anlaufstellen für Beruf, Reha, Rente, Schwerbehinderung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Info-Broschüre
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Reisen mit Psoriasis-Arthritis

Erholung ist wichtig im Leben und ein gelungener Urlaub tut Körper und Seele gut. Ob Wanderreise, Städtetrip oder Badeurlaub – Ihre Psoriasis-Arthritis ist kein Hinderungsgrund. Damit Sie eine unbeschwerte Reise erleben, ist eine gute Vorbereitung jedoch empfehlenswert. Insbesondere Ihre Behandlung sollten Sie im Urlaub nicht vernachlässigen.

Reisen mit Psoriasis-Arthritis

Psoriasis-Arthritis: Mit Medikamenten unterwegs

  • Sorgen Sie dafür, dass Sie vor Reiseantritt alle Medikamente in ausreichender Menge vorrätig haben. Mit etwas eingerechneter Reserve können Sie problemlos auch Verzögerungen überbrücken.
  • Bei Flugreisen sollten Sie alle Medikamente zur Behandlung der Psoriasis-Arthritis im Handgepäck transportieren.
  • Wenn Sie Injektionshilfen oder Spritzen auf einem Flug mitführen, informieren Sie sich vor Reiseantritt, welche Vorgaben es für die Mitnahme von Flüssigkeiten gibt, damit Sie ungehindert die Sicherheitskontrolle passieren können.
  • Einige Medikamente bei Psoriasis-Arthritis, etwa BiologikaAuch biologische DMARDs; biotechnologisch hergestellte Medikamente, die u. a. bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden. Sie greifen gezielt in die Entzündungsprozesse ein und unterbinden sie., müssen gekühlt werden. Für kurze Strecken ist dafür eine kleine Kühltasche gut geeignet.

Wenn Ihre Psoriasis-Arthritis mit einem AbbVie-Medikament behandelt wird, können Sie sich mit Fragen zu Reisen oder der Kühlpflicht an das AbbVie Care-Servicetelefon wenden:

08000 486472 (Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr)

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  • Titelbild der Broschüre Urlaub und Reisen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Urlaub und Reisen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    Info-Broschüre
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  • Titelbild der Broschüre Checkliste Reisen
    Checkliste Reisen
    Info-Blatt
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