Leben mit rheumatoider Arthritis

Eine wirksame Therapie ist die Basis dafür, dass das Leben möglichst wenig durch die rheumatoide Arthritis beeinträchtigt wird. Mit einem ausgewogenen und bewussten Lebensstil können Sie zusätzlich für positive Impulse sorgen.

Rheumatoide Arthritis: Aktiv zum Therapieerfolg

Ihre Therapie mit dem Ziel einer RemissionVerschwinden oder Rückgang von Beschwerden einer chronischen Erkrankung; bei rheumatoider Arthritis bedeutet Remission, fast völlige Entzündungs- und damit Beschwerdefreiheit zu erreichen und zu erhalten. ist die Basis dafür, dass Ihr tägliches Leben möglichst wenig von der rheumatoiden Arthritis beeinträchtigt wird. Sie selbst leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Ihr Therapieziel zu erreichen.

  • Halten Sie sich an Ihren Therapieplan: Nehmen Sie alle Medikamente so, wie Sie es ärztlich besprochen haben.
  • Nehmen Sie alle Kontrolluntersuchungen in Ihrer rheumatologischen Praxis wahr.
  • Behalten Sie Ihr Therapieziel im Blick und nutzen Sie das Arztgespräch für Fragen zu Ihrer Behandlung.
  • Informieren Sie sich, wie Sie mit einem bewussten und aktiven Lebensstil Ihre Therapie unterstützen können.

AbbVie Care-Begleitprogramm

Hier finden Sie Informationen über das AbbVie Care-Begleitprogramm zur Begleitung einer Therapie mit einem AbbVie-Arzneimittel.

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Den eigenen Weg finden

Im Arbeitsleben, in der Beziehung oder bei Sport und Ernährung – Erfahrungsberichte, Tipps und Infos finden Sie bei Mein Rheuma Kompass.

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Ernährung bei rheumatoider Arthritis

Die Ernährung gibt Ihnen bei rheumatoider Arthritis die Möglichkeit, selbst aktiv auf den Krankheitsverlauf einzuwirken. Eine „Rheumadiät“, die durch eine zeitweise und einseitige Veränderung der Essgewohnheiten einen dauerhaften Effekt hat, gibt es jedoch nicht.

Empfehlenswert ist eine langfristige „rheumagerechte“ Umstellung der Ernährung, um die chronisch-entzündlichen Vorgänge im Körper positiv und langfristig zu beeinflussen. Die Ernährung kann die medikamentöse Therapie bei rheumatoider Arthritis unterstützen, aber nicht ersetzen.

5 Fakten zu rheumatoider Arthritis und Ernährung

  1. Eine „falsche“ Ernährung zählt nicht zu den Ursachen oder Auslösern der rheumatoiden Arthritis.
  2. Die Ernährungsweise kann die Stärke der EntzündungAbwehrreaktion des Immunsystems, z. B. gegen Eindringlinge im Körper (etwa Viren oder Bakterien); Zeichen einer Entzündung sind Wärme, Rötung, Schwellung und Schmerzen; ist die Abwehrreaktion erfolgreich abgeschlossen, klingt die Entzündung ab (Ausnahme: chronische Entzündung). bei rheumatoider Arthritis beeinflussen.
  3. Die Schmerzverarbeitung des Körpers kann durch Ernährung bei rheumatoider Arthritis beeinflusst werden.
  4. Eine gesunde Ernährung hilft bei der Gewichtskontrolle und so dabei, die Gelenke weniger zu belasten.
  5. Mit der Ernährung kann bestimmten Begleiterkrankungen der rheumatoiden Arthritis, etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, entgegengewirkt werden.
  • Rheuma und Ernährung

    Welchen Einfluss haben Fettsäuren und Vitamine auf Rheuma? Welche Lebensmittel sind empfehlenswert? Was gehört zu einer ausgewogenen Kost? Erfahren Sie mehr über eine rheumagerechte Ernährung!

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Quelle:
Adam O. Ernährungstherapie bei rheumatoider Arthritis und anderen Autoimmunerkrankungen. Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 2023; 3: 14–18.

Sport und Bewegung bei rheumatoider Arthritis

Sport und Bewegung statt Schonung und Ruhe! Bei rheumatoider Arthritis hat sportliche Aktivität einen ganz besonderen Stellenwert: Bewegung ist die Voraussetzung dafür, beweglich zu bleiben, und wirkt Bewegungseinschränkungen entgegen. Daher wird auch in der Leitlinie zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis Sport als fester Bestandteil der Therapie empfohlen.

  • Während physiotherapeutische Übungen gezielt auf die betroffenen Gelenke zielen, können Sie durch regelmäßigen Sport Ihre Beweglichkeit fördern und aufrechterhalten.

Welche Sportart ist bei rheumatoider Arthritis geeignet?

Es gibt keine Sportarten, die bei rheumatoider Arthritis generell „erlaubt“ sind oder nicht. Bei der Auswahl der Trainingsform und -intensität kommt es vor allem auf die persönliche körperliche Verfassung und die Ausprägung der Erkrankung an. Probieren Sie aus, was Ihnen guttut: Ist das Kniegelenk betroffen, kann Schwimmen günstig sein, Laufen eher weniger. Machen die Handgelenke Probleme, ist Laufen kein Problem. Lassen Sie sich von Ihrer Rheumatologin bzw. Ihrem Rheumatologen oder bei der Physiotherapie beraten, was Sie beim Sport beachten sollten

Eine weitere wichtige Voraussetzung, um in Bewegung zu kommen und auch dabeizubleiben, ist, dass der Sport Spaß macht. Überlegen Sie sich, was Ihnen bei sportlicher Aktivität wichtig ist, probieren Sie unterschiedliche Sportarten aus und finden Sie die Bewegungsform, die zu Ihnen passt.

  • Rheuma und Sport

    Was kann Sport bei Rheuma bewirken? Was ist mit Bewegung, wenn ein Gelenk akut entzündet ist? Wie kann ich mich zu mehr Sport motivieren? Informieren Sie sich und kommen Sie in Bewegung!

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Quelle:
Schneider M, Baseler G, Funken O et al. Interdisziplinäre S3-Leitlinie „Management der frühen rheumatoiden Arthritis“ der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). AWMF-Registernummer: 060-002.

Stressbewältigung bei rheumatoider Arthritis

Rheumatoide Arthritis kann zu einer Stressquelle werden. Andauernder leichter Stress kann wiederum die Krankheitsaktivität steigern. Auf kurzzeitigen starken Stress trifft das hingegen nicht zu. So kann sich die Belastung durch die Erkrankung auf den Krankheitsverlauf auswirken.

Mann trinkt einen Kaffee

Stress erkennen und bewältigen

Ein erster Schritt im Umgang mit Stress ist es, zu erkennen, wenn Belastungen überhandnehmen, und Stressquellen aufzudecken. Häufig gibt der Körper Signale, wenn er mit zu viel Stress konfrontiert wird. Schlafstörungen, Verspannung, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, innere Unruhe oder Ängste können Anzeichen sein. Machen Sie sich auch bewusst, wie belastend die rheumatoide Arthritis ist.
Sind die Ursachen von Stress und Belastung gefunden, gibt es unterschiedliche Strategien, mit Stress besser umzugehen:

  • Stressvermeidung
  • Stressbewältigung
  • In Bezug auf die rheumatoide Arthritis:
    Eine positive Krankheitsverarbeitung
  • Finden Sie Ihren Weg, mit Belastungen – auch durch die rheumatoide Arthritis – umzugehen. Wer effektiv Stress vermeidet oder verarbeitet, hat mehr Energie für schöne, kreative und wichtige Ziele im Leben zur Verfügung.
  • Rheuma und Stressbewältigung

    Erfahren Sie mehr zum Einfluss von Stress auf Rheuma, über Entspannungstechniken und auch dazu, wann eine Therapie oder ein Coaching hilfreich sein kann.

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Quelle:
Malysheva O, Pierer M, Wagner U et al. Stress und Rheuma. Z Rheumatol 2010; 69: 539–543.

Reisen mit rheumatoider Arthritis

Eine gelungene Reise ist eine Wohltat für Körper und Seele. Wanderreise, Städtetrip oder Badeurlaub – es gibt unzählige Möglichkeiten, den Urlaub zu verbringen. Ihre rheumatoide Arthritis muss Sie daran nicht hindern.

Empfehlenswert ist eine gute Reisevorbereitung. Insbesondere Ihre Behandlung sollten Sie auch unterwegs nicht vernachlässigen.

Mit Rheuma-Medikamenten unterwegs

  • Sorgen Sie dafür, dass Sie vor Reiseantritt alle Medikamente in ausreichender Menge vorrätig haben. Mit etwas eingerechneter Reserve können Sie problemlos auch Verzögerungen überbrücken.
  • Bei Flugreisen sollten Sie alle Medikamente zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis im Handgepäck transportieren.
  • Wenn Sie Injektionshilfen oder Spritzen auf einem Flug mitführen, informieren Sie sich vor Reiseantritt, welche Vorgaben es für die Mitnahme von Flüssigkeiten gibt, damit Sie ungehindert die Sicherheitskontrolle passieren können.
  • Einige Medikamente bei rheumatoider Arthritis, etwa BiologikaAuch biologische DMARDs; biotechnologisch hergestellte Medikamente, die u. a. bei rheumatoider Arthritis eingesetzt werden; greifen gezielt in die Entzündungsprozesse ein und hemmen sie., müssen gekühlt werden. Für kurze Strecken ist dafür eine kleine Kühltasche gut geeignet.

Wenn Ihre rheumatoide Arthritis mit einem AbbVie-Medikament behandelt wird, können Sie sich mit Fragen zu Reisen oder der Kühlpflicht an das AbbVie Care-Servicetelefon wenden:

08000 486472 (Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr)

  • Rheuma und Reisen

    Reiseversicherungen, Impfungen, Zeitverschiebung, Reiseapotheke, Sonnenschutz – informieren Sie sich, worauf es beim Reisen mit Rheuma ankommt.

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Mit rheumatoider Arthritis aktiv im Beruf

Der Beruf ist für viele Menschen ein wichtiger Lebensinhalt, der über die finanzielle Unabhängigkeit hinausgeht. Doch was bedeutet die rheumatoide Arthritis für die berufliche Tätigkeit? Wichtig zu wissen ist: Mit der richtigen Unterstützung und einer konsequenten, effektiven Therapie ist in vielen Fällen ein erfülltes Arbeitsleben möglich.

Ein rheumagerechter Arbeitsplatz

Mit rheumatoider Arthritis muss im Beruf manchmal ein neuer Weg eingeschlagen werden. Hindert die Erkrankung Sie daran, Ihre bisherige Tätigkeit wie gewohnt auszuüben, gilt es neue Perspektiven zu schaffen. Zu möglichen Lösungen im Arbeitsleben mit rheumatoider Arthritis zählen

  • ein ergonomischer Arbeitsplatz,
  • flexible Arbeitszeiten oder auch
  • eine Weiterbildung.

Besonders wichtig dabei sind häufig Flexibilität, Eigeninitiative und Kreativität. Doch ein erfülltes Berufsleben leistet einen wichtigen und langfristigen Beitrag für ein Leben im Gleichgewicht. Und: Sie sind nicht allein auf Ihrem Weg!

RheumaPreis
Der RheumaPreis wird jährlich für herausragende Lösungen der beruflichen Integration verliehen. Ziel ist es, Offenheit im Umgang mit der Erkrankung am Arbeitsplatz zu fördern und über die Möglichkeiten beruflicher Integration aufzuklären. Der Fokus liegt auf dem gemeinsamen Engagement von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden, ein rheumafreundliches Umfeld im Beruf zu schaffen.

Weitere Informationen zum RheumaPreis sowie die Bewerbungsunterlagen erhalten Sie unter www.rheumapreis.de.

Grad der Behinderung bei rheumatoider Arthritis

  • Eine Schwerbehinderung ist die Grundlage für eine Reihe von gesetzlich vorgesehenen Nachteilsausgleichen für eine Beeinträchtigung, wie sie z. B. durch die rheumatoide Arthritis entsteht.

Abhängig davon, wie stark die Einschränkungen durch die rheumatoide Arthritis sind, wird der Grad der Behinderung (GdB) bestimmt. Ab einem GdB von 50 liegt eine Schwerbehinderung vor. Sie ist auch die Voraussetzung dafür, dass ein Schwerbehindertenausweis ausgestellt werden kann. Ein Antrag auf Feststellung des GdB kann beim Versorgungsamt gestellt werden. Mögliche Nachteilsausgleiche aufgrund einer Schwerbehinderung bei rheumatoider Arthritis können z. B. Steuerfreibeträge oder besondere Rechte am Arbeitsplatz sein.

  • Beruf und Rheuma

    Berufliche Integration, Umgang mit der Erkrankung am Arbeitsplatz, gesetzliche Regelungen oder Schwerbehinderung – hier erhalten Sie wichtige Infos zum Thema Arbeit und Soziales.

    Zu Beruf und Rheuma

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