Rheumatoide Arthritis: Entzündung der Gelenke
Rheumatoide Arthritis zählt zu den entzündlich-rheumatischen Gelenkerkrankungen. Eine weitere Bezeichnung für diese Form von Rheuma ist chronische Polyarthritis. Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkungen sind typische Anzeichen der Gelenkentzündung.

Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Erkrankung. Das bedeutet, dass die Gelenkentzündung nicht wieder von allein abklingt bzw. immer wieder auftreten kann. Oft beschränkt sich die Erkrankung nicht nur auf die Gelenke, es kann zu Begleiterkrankungen kommen, die andere Organe des Körpers betreffen.
- Ist rheumatoide Arthritis eine Autoimmunerkrankung?
Rheumatoide Arthritis kann zu den Autoimmunerkrankungen gezählt werden. Es kommt zu einer Fehlregulation des ImmunsystemsKomplexes Abwehrsystem des Körpers, das ihn mithilfe von Zellen und Botenstoffen vor Angriffen durch Krankheitserreger schützt; eine Fehlleitung des Immunsystems kann u. a. zu einer chronischen Entzündung führen.. Das Abwehrsystem bekämpft körpereigene Strukturen, die Gelenkinnenhaut, und eine Entzündung entsteht.
Was passiert im Gelenk?
Bei rheumatoider Arthritis kann die EntzündungAbwehrreaktion des Immunsystems, z. B. gegen Eindringlinge im Körper (etwa Viren oder Bakterien); Zeichen einer Entzündung sind Wärme, Rötung, Schwellung und Schmerzen; ist die Abwehrreaktion erfolgreich abgeschlossen, klingt die Entzündung ab (Ausnahme: chronische Entzündung). mit der Zeit zu Schäden am Gelenk führen (Progression), die dessen Funktion dauerhaft einschränken. Mit einer frühzeitigen und wirksamen Behandlung kann das verhindert werden.
Zahlen und Fakten zur rheumatoiden Arthritis
- Rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung, etwa 700.000 Menschen in Deutschland sind betroffen.
- Rheumatoide Arthritis verläuft in der Regel in Schüben: Akute Phasen mit Beschwerden und Zeiten ohne Beschwerden wechseln sich ab.
- Frauen erkranken etwa dreimal häufiger an rheumatoider Arthritis als Männer.
- Rheumatoide Arthritis tritt am häufigsten im Alter zwischen 55 und 64 Jahren bei Frauen bzw. 65 und 75 Jahren bei Männern auf.
- Sie zählt zu den sogenannten systemischen Erkrankungen, oft sind neben den Gelenken auch andere Organe des Körpers beteiligt.
Rheuma bei Kindern und Jugendlichen
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen kennen keine Altersgrenze, auch Kinder und Jugendliche können daran erkranken. Es handelt sich dann um juvenile idiopathische Arthritis bzw. Kinder- und Jugendrheuma.
Weitere Infos zu Kinder- und Jugendrheuma