FAQ

Hier finden Sie Antworten zu häufig gestellten Fragen rund um das Thema Spastik nach Schlaganfall.

Menschen in Altagssituationen
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Antworten auf häufige Fragen

Welche Bewegungseinschränkungen weisen auf eine Spastik hin?

Achten Sie vor allem auf Bewegungseinschränkungen, die sich hinderlich auf Tätigkeiten im Alltag auswirken. Hierzu gehören beispielsweise Schwierigkeiten bei der Körperpflege, Probleme beim Öffnen von Flaschen, fehlende Geschicklichkeit beim Schneiden mit dem Messer oder ein unsicherer Gang.

Wie erkenne ich eine Spastik?

Zu erkennen ist die Spastik unter anderem an Verkrampfungen von Fingern, Händen oder Zehen oder dem zwanghaften Strecken der Füße. Es kommt zu Fehlhaltungen der betroffenen oberen oder unteren Gliedmaßen.

Wann kann eine Spastik nach einem Schlaganfall auftreten?

Meistens tritt eine Spastik in den ersten drei bis sechs Monaten nach dem Schlaganfall auf. Sie kann aber auch später auftreten, daher ist es wichtig, auch später auf Anzeichen einer Spastik zu achten. Wenn Sie neu auftretende Symptome oder Anzeichen bei sich beobachten, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Kann ich mit einer Spastik Sport treiben?

Es gibt spezielle Sportgruppen für Menschen nach einem Schlaganfall. Die Teilnahme kann Ihnen Ihr Arzt verordnen, der Ihnen sicherlich auch ein passendes Angebot empfehlen kann.
Der sogenannte Rehabilitationssport hat zum Ziel, die Bewegungsfähigkeit zu verbessern und den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen. Zudem tut es gut, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Wenn eine Spastik zum ersten Mal auftritt, sich eine schon vorhandene Spastik verschlimmert oder Schmerzen hinzukommen, sollte dringend ärztlicher Rat eingeholt werden. Erster Ansprechpartner ist häufig der Hausarzt. Mithilfe der Arztsuche auf dieser Website können Sie einen Schlaganfall-Spezialisten in Ihrer Nähe finden.

Was ist eine Orthese?

Eine Orthese ist ein medizinisches Hilfsmittel, das äußerlich am Körper angebracht wird, wie beispielsweise eine Schiene. Es wird eingesetzt, um die von der Spastik betroffenen Gliedmaßen zu stützen, zu fixieren oder zu entlasten.

Wie finde ich einen Arzt, der eine Spastik behandelt?

Ihr behandelnder Hausarzt wird Sie bei Bedarf an einen Schlaganfall-Spezialisten überweisen. Dies ist in der Regel ein Neurologe. Einen zertifizierten Facharzt für die Behandlung der Spastik nach Schlaganfall in Ihrer Nähe finden Sie ganz einfach über die Arztsuche. An der Behandlung der Spastik können neben dem Neurologen auch Ärzte anderer Fachbereiche wie beispielsweise Innere Medizin, Kardiologie, Radiologie oder Chirurgie sowie verschiedene Therapeuten beteiligt sein.

Was ist Botulinumtoxin Typ A?

Botulinumtoxin Typ A ist ein Nervengift, das bei der Behandlung unwillkürlicher Muskelkontraktionen helfen kann, da es die Muskulatur entspannt. Für die therapeutische Anwendung wird es stark verdünnt und in einer sehr geringen Menge mit Hilfe einer Spritze in den betroffenen Muskel injiziert.

Wie kann ich mir die Behandlung mit Botulinumtoxin Typ A vorstellen?

Zunächst wird der Arzt sehr genau untersuchen, welche Muskeln von der Spastik betroffen sind und wie stark die Kontraktion ist. Auf Basis dieser Informationen wird das Botulinumtoxin Typ A individuell dosiert und in die überaktiven Muskeln injiziert. Nach wenigen Tagen beginnen sich die Muskeln zu entspannen. Da die Wirkung von Botulinumtoxin Typ A im Durchschnitt 12 Wochen anhält, muss die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Warum ist die Physiotherapie so wichtig?

Die Physiotherapie bildet einen grundlegenden Baustein in der komplexen Therapie der Spastik nach einem Schlaganfall. Sie dient dazu, die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken zu erhalten oder zu verbessern und die Muskeln zu kräftigen. Damit der Physiotherapeut die betroffenen Gliedmaßen bestmöglich mobilisieren kann ist eine gleichzeitige, muskelentspannende medikamentöse Behandlung der Spastik, beispielsweise mit Botulinumtoxin Typ A, von Vorteil.

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen auf dieser Webseite sind somit als geschlechtsneutral zu verstehen.

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