4. August 2025

Haut im Sommer: Tipps für heiße Tage

Eine Parkinson-Krankheit ist vielschichtig und kann sich auch auf die Haut auswirken. Eine Folge kann sein, dass die natürliche Schutzfunktion der Haut gegenüber krankmachenden Keimen, schädlichen Umweltstoffen und UV-Strahlen herabgesetzt ist. Viele Parkinson-Betroffene stellen zudem fest, dass sie vermehrt schwitzen. Der erhöhte Flüssigkeitsverlust kann die Haut austrocknen und ihre natürliche Barrierefunktion weiter schwächen. Umso wichtiger ist es, mit einer guten Hautpflege möglichst effektiv gegenzusteuern. Der Neurologe Prof. Dr. David Weise erläutert im Parkour, was Parkinson-Betroffene bei der täglichen Hautpflege beachten können.

Was hilft gegen übermäßiges Schwitzen?

Insbesondere an heißen Sommertagen kann die Schweißproduktion nochmals ansteigen. Wer stark schwitzt, kann folgendes beherzigen:

  • Tragen Sie locker sitzende Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen.
  • Wählen Sie Socken und Schuhe aus atmungsaktiven Materialien.
  • Ihre Nachtwäsche ist idealerweise weit geschnitten und aus Naturfasern. Auch atmungsaktive Funktionstextilien nehmen den Schweiß auf. Legen Sie sich gegebenenfalls für die Nacht einen Satz Wechselwäsche neben das Bett.
  • Ein schweißhemmendes Antitransparent aus der Apotheke kann die Schweißbildung reduzieren.
  • Bäder mit Zusätzen wie Thymian oder Eichenrinde können regulierend auf den Schweißhaushalt wirken.
  • Trinken Sie genug (am besten 2-3 Liter Wasser am Tag), um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.

Was schützt die Haut vor Sonne?

Bedingt durch die Parkinson-Krankheit kann die Haut auch anfälliger für Schäden durch UV-Strahlung werden. Achten Sie daher insbesondere in den Sommermonaten auf einen guten Sonnenschutz:

  • Halten Sie sich in den intensiven Sonnenstunden zwischen 11 und 15 Uhr möglichst nicht in der Sonne auf.
  • Tragen Sie als textilen Sonnenschutz helle Kleidung aus dicht gewebten Materialien. Sie lassen weniger UV-Strahlen zur Haut durchdringen. Idealerweise wählen Sie langärmlige Oberteile und eine lange Hose bzw. einen langen Rock.
  • Denken Sie an eine luftige Kopfbedeckung, möglichst mit Schirm oder einer Krempe, die auch Nacken und Gesicht beschattet.
  • Cremen Sie ungeschützte Hautstellen mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (ab LSF 30) ein. Sind Sie beispielsweise am Stand oder auf einer Wanderung länger einer intensiven UV-Strahlung ausgesetzt, ist ein LSF von 50 oder 50+ ratsam.
  • Tragen Sie die Creme mindestens eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne auf. Cremen sie etwa alle zwei Stunden nach.

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