21. Februar 2019

Adhärenz: Der Therapie treu bleiben bei Schuppenflechte

Die genaue Umsetzung Ihrer Therapie ist Voraussetzung für ihren Erfolg und damit dafür, dass die Plaques und weiteren Beschwerden der Schuppenflechte aus Ihrem Leben verschwinden können. Der Fachbegriff für Therapietreue ist Adhärenz. Medikamente regelmäßig und in der richtigen Dosierung nehmen – oft ist das einfacher gesagt als getan. Wenn Sie sich nun ein wenig ertappt fühlen, stehen Sie nicht allein da: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt an, dass die Therapietreue bei chronischen Erkrankungen im Schnitt nur bei 50 % liegt. Die Gründe dafür, es mit der Behandlung nicht so genau zu nehmen, sind sehr unterschiedlich. Es gibt jedoch eine Reihe von Möglichkeiten, dafür zu sorgen, dass es mit der Therapie gut klappt und so eine gute Basis für den Erfolg und eine beschwerdefreie Haut geschaffen wird.

Psoriasis-Behandlung: Nur nicht die Geduld verlieren

Schuppenflechte ist eine chronische Erkrankung, das bedeutet, dass sie in der Regel langfristig behandelt werden muss, um die Beschwerden dauerhaft unter Kontrolle zu bringen. Wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Hautarzt die für Sie passende Therapie gefunden haben, heißt es zunächst auf die Wirkung warten. Wann diese eintritt, ist unterschiedlich und hängt vom Medikament, aber auch von Ihnen ab. Jeder Mensch bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit: Die Schuppenflechte selbst, aber auch die Erbanlagen und der Lebensstil sind verschieden. So kann auch der Zeitraum bis zur Wirkung eines Medikaments variieren. Manchmal kann es acht oder neun Wochen dauern. Zwölf Wochen vergehen, bis der Hautarzt richtig beurteilen kann, ob die Behandlung wirkt wie gewünscht. In vielen Fällen tritt bereits viel schneller Besserung ein. Ist dies nicht der Fall, lohnt es sich jedoch, Geduld zu haben. Wird eine Behandlung zu früh abgebrochen, verstreicht womöglich die Chance auf eine gute Therapieoption. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Erwartungen Sie an Ihre Therapie haben und wann mit einer Wirkung zu rechnen ist. Auch darüber, wie lange die Behandlung durchgeführt werden sollte, bis über Alternativen nachgedacht wird, sollten Sie Bescheid wissen.

Schuppenflechte: Sich und seine Therapie kennen

Bedenken hinsichtlich der Psoriasis-Behandlung können ein weiterer Grund dafür sein, die Medikamente nicht regelmäßig zu nehmen. Was macht der Wirkstoff im Körper? Können Nebenwirkungen auftreten? Der beste Weg, Unsicherheiten über Ihre Therapie aus dem Weg zu räumen, ist, gut informiert zu sein. Auch hier ist das Gespräch mit Ihrem Hautarzt gefragt. Er kann Ihnen erklären, wie die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen zu bewerten ist und wie das Medikament genau wirkt. Doch auch andere Informationsangebote können Ihren Wissensschatz rund um Psoriasis erweitern. Eines davon ist PSOUL, das Magazin über, mit und ohne Schuppenflechte.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Therapie umzusetzen, weil Sie einfach nicht mit ihr klarkommen, bedeutet das ebenfalls dringenden ärztlichen Gesprächsbedarf. Auch dafür lässt sich womöglich eine Lösung finden. Gibt es das Medikament vielleicht in einer anderen Form, als Pen statt als Spritze oder als Lösung statt als Kapsel? Für einige Medikamente werden darüber hinaus Serviceprogramme angeboten, die Hilfestellung im Umgang mit der Therapie bieten. Ein Beispiel dafür ist AbbVie Care, das durch persönliche Beratung, vielfältige Informationen und digitalen Service bei der Therapie zur Seite steht.

Psoriasis-Therapie: Oft eine dauerhafte Angelegenheit

Zu guter Letzt: Was passiert, wenn es mit der Behandlung gut geklappt hat und keine Plaques mehr zu sehen sind? Kann das Medikament nun einfach abgesetzt werden? Schuppenflechte ist eine chronische Erkrankung und muss daher in der Regel dauerhaft behandelt werden. Das bedeutet, dass die Therapie häufig noch weitergeführt wird, auch wenn keine Plaques mehr zu sehen sind. Wird sie beendet, kann es zu einem Wiederauftreten der Symptome kommen. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, wie lange Ihre Behandlung weitergehen soll.

Beim Thema Therapietreue wird deutlich, dass die Kommunikation mit Ihrem Hautarzt und ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihm eine wichtige Rolle spielen. Gibt es Schwierigkeiten bei der Therapie, können Sie mit ihm gemeinsam eine Lösung finden.

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