7. Juli 2025

Leben mit der Parkinson-Krankheit: Bringen Sie Bewegung in Ihren Alltag!

Älterer Frau mit Parkinson im Schwimmbecken mit Schwimmbrille

Sie bewegen sich gerne oder sind sportlich aktiv? Bleiben Sie dran! Bewegung und Sport können dazu beitragen, Parkinson-Symptome zu reduzieren. Schwimmen, Nordic Walking und Radfahren zum Beispiel kräftigen die Muskulatur und fördern flüssige Bewegungsabläufe. Tanzen, Tai Chi, Wassergymnastik und Yoga sind gut für Koordination und Gleichgewicht und wirken Muskelsteifheit entgegen. Auch Tischtennis wird bei Parkinson-Betroffenen immer beliebter. Der Verein PingPongParkinson bietet mittlerweile bundesweit lokale Gruppen an. Mehr zu den positiven Effekten von Bewegung und insbesondere Tischtennis finden Sie im PARKOUR-Artikel „Hauptsache in Bewegung“.

Starten Sie gut vorbereitet

Sprechen Sie am besten mit Ihrer Neurologin oder Ihrem Neurologen darüber, was Sie trainieren möchten und welche Sportart für Sie geeignet sein könnte. Die Ärztin bzw. der Arzt kann Sie auch beraten, wie intensiv Sie Ihr Bewegungsprogramm gestalten, wie oft Sie idealerweise trainieren und worauf Sie individuell achten können.

Tun Sie sich trotz gründlicher Vorbereitung und guter Vorsätze dennoch hin und wieder schwer, sich aufzuraffen oder dranzubleiben? Die folgenden kleinen Tipps können ein großer Schub für die Motivation sein:

Planen Sie feste Termine ein

Lassen Sie Gedanken wie „Ach, heute nicht, ich mach meine Übungen morgen wieder“ oder „Diese Woche gehe ich mal nicht zum Kurs“ am besten gar nicht erst zu. Der innere Schweinehund ist stets wachsam und wird Ihnen sofort zustimmen, dass es sich dabei um eine gute Idee handelt. Betrachten Sie eine Bewegungseinheit einfach als gesetzt, packen Sie die Sporttasche oder schlüpfen Sie in Ihre Sportschuhe – und los geht’s.

Sorgen Sie für Abwechslung

Wenn Sie gerne mit dem Rad, den Walking-Stöcken oder zu Fuß eine Runde drehen, können Sie sich hin und wieder eine alternative Strecke vornehmen. Bei Gymnastik können Sie die Übungen abwandeln oder eine andere Begleitmusik wählen. Varianten sind bei jeder Bewegungsform möglich. Sie eröffnen im wahrsten Sinne neue Perspektiven und tragen dazu bei, dass Bewegung zur Routine wird, ohne langweilig zu werden.

Freuen Sie sich über kleine Dinge

Achten Sie darauf, was sich gut anfühlt und Ihnen Freude bereitet, wenn Sie aktiv sind. Vielleicht genießen Sie beim Spazierengehen das Lichtspiel von Sonne und Schatten auf dem Boden oder interessante Wolkenformationen am Himmel. Registrieren Sie beim Radfahren die kühle Brise, die über Ihre Haut streicht. Nehmen Sie beim Schwimmen die angenehme Leichtigkeit wahr, mit der Sie Ihre Bewegungen ausführen können. Positive Empfindungen bewusst wahrzunehmen, bestärkt Sie darin, Ihr Bewegungsprogramm beizubehalten.

Zurück zur Artikelübersicht