8. Januar 2024

Nehmen Sie sich etwas vor!

Was hilft Ihnen, Ihren Alltag mit Parkinson zu meistern? Ein neu vor Ihnen liegendes Jahr ist ein perfekter Zeitpunkt, in Ruhe darüber nachzudenken. Fragen Sie sich: „Was tut mir gut?“ „Was möchte ich weiterführen?“ „Was möchte ich ändern oder neu beginnen?“ Vielleicht besprechen Sie diese Gedanken auch mit Ihren nahestehenden Menschen. Der Austausch mit anderen kann helfen, Vorhaben und Wünsche zu konkretisieren.

Wichtiges Ziel Achtsamkeit

Ein wichtiges Ziel ist in jedem Fall, achtsam mit sich umzugehen. Das ist zwar selbstverständlich, gerät jedoch im trubeligen Alltag schon mal ins Hintertreffen. Erinnern Sie sich daher immer wieder daran. Sorgen Sie bewusst für schöne Momente und Erlebnisse. Genießen Sie zum Beispiel eine duftende Speise, ein anregendes Gespräch oder eine kreative Beschäftigung. Pflegen Sie aktiv Ihre sozialen Beziehungen und Netzwerke. Treffen Sie Freunde, telefonieren Sie mit Bekannten, unternehmen Sie etwas mit anderen Betroffenen.

Symptome dokumentieren

Ein aufmerksamer Umgang mit sich selbst schließt auch ein, die Parkinson-Symptome im Blick zu behalten. Ideal hierfür ist es, wenn Sie Ihre Beobachtungen regelmäßig dokumentieren, zum Beispiel in einem klassischen Tagebuch oder per App auf dem Smartphone. Für Ihren Arzt oder Ihre Ärztin sind diese Notizen wichtige Informationen. Sie helfen bei der Beurteilung, wie sich Ihre Parkinson-Erkrankung möglicherweise verändert hat. Sie weisen auch darauf hin, wie gut Ihre Therapie die damit verbundenen Symptome kontrolliert. Anhaltspunkte für die Wirksamkeit Ihrer aktuellen Parkinson-Therapie liefert auch ein einfacher Selbsttest auf www.parkinson-check.de. Nehmen Sie sich darüber hinaus vor, im Arzttermin alles anzusprechen, was Ihnen auffällt. Je besser Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Bescheid weiß, umso genauer kann sie oder er Ihre Parkinson-Therapie anpassen. Vielleicht fassen Sie auch den Vorsatz, sich mit Therapieoptionen bei fortgeschrittenem Parkinson zu befassen. Dies kann Ihnen spätere Entscheidungen erleichtern.

Wie bleiben Sie motiviert?

Es kann allerdings auch passieren, dass die guten Vorsätze vom Jahresanfang schon wenige Wochen später zerbröseln. Lassen Sie es dazu nicht kommen! Behalten Sie Ihre Vorhaben lieber im wahrsten Sinne des Wortes im Blick: Befestigen Sie einen Erinnerungs-Aufkleber am Badezimmerspiegel, positionieren Sie einen symbolischen Gegenstand auf Ihrem Schreibtisch, sprechen Sie mit anderen über Ihre Pläne. Besonders wichtig ist es, konkrete und realistische Vorsätze zu fassen und unterwegs zum Ziel „Etappensiege“ zu feiern. Sie haben einen Monat lang regelmäßig ein Symptomtagebuch geführt? Halten Sie kurz inne und klopfen Sie sich auf die Schulter. Sich für die eigenen Erfolge zu loben, ist erlaubt – und motiviert, am Ball zu bleiben. Vielen Patientinnen oder Patienten tut es zudem gut, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Vielleicht entwickeln Sie sogar gemeinsame Ziele. Je mehr Unterstützung Sie sich suchen, umso leichter wird es, gute Vorsätze konsequent in Taten umzusetzen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer Vorsätze für 2024!

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