7. Juli 2020

Video: Therapietreue bei CED – Patienten berichten

Diagnose Morbus Crohn – Eva und Julia leben beide seit Jahren mit der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED). Genauso lange gehört die Therapie zu ihrem Alltag. Die regelmäßige und genaue Umsetzung der Behandlung ist eine wichtige Voraussetzung für ihren Erfolg und somit dafür, dass die CED das Leben möglichst wenig beeinträchtigt. Im neuen Video berichten Eva und Julia davon, welche Erfahrungen sie mit ihrer Therapie bislang gemacht haben und was sie motiviert, bei der Behandlung am Ball zu bleiben.

Gut informiert über die eigene Therapie

Selbst gut über die eigene Therapie informiert zu sein ist ein entscheidender Aspekt für Eva: „Ich finde es leichter, eine Behandlung nachhaltig fortzuführen, wenn ich weiß, was ich da nehme und was es im Körper macht. Es ist schließlich die Hoffnung daran geknüpft, dass die CED sich bessert. Das motiviert, ein Medikament längerfristig zu nehmen.“ Auch Julia motiviert es bei der Behandlung, zu wissen, dass sie damit dafür sorgt, dass es ihr besser geht. „Ich bin gerade in Remission und mein Ziel ist es, dass ich auch möglichst lange in Remission bleibe. Genauso ist es im Schub, dann ist meine Motivation, den Schub schnell loszuwerden und in Remission zu kommen, um ein relativ normales Leben möglichst ohne Einschränkungen zu führen“, erzählt sie.

Therapieentscheidung: Arzt und Patient als Team

Das Wissen über ihre Erkrankung hilft Eva im Umgang mit der CED und auch dabei, die Auswahl der Therapie gemeinsam mit ihrem Gastroenterologen zu treffen. „Im Laufe der Zeit habe ich viel mehr über die CED und was sie mit mir macht gelernt. Ich fordere bei meinem Arzt aktiv ein, dass ich mitsprechen darf und sagen kann, auf was ich bei der Medikation Wert lege“, betont sie. Eine Behandlung einfach zu unterbrechen, weil die Beschwerden verschwunden sind, kommt weder für Eva noch für Julia infrage. „Bei mir war es tatsächlich eher die Angst, dass es wieder schlechter wird, die da mitgespielt hat, als dass ich auf die Idee kommen würde, ein Medikament selbst herunterzudosieren – bzw. die Freude darüber, einen Moment Ruhe vor der CED zu haben, ist zu groß“, erklärt Julia. Eva hat sich eng mit ihrem Arzt abgestimmt, als sie eine Behandlung bekam, von der sie nicht sicher war, ob sie ihr hilft, und nach Alternativen gefragt.

Den Therapieerfolg unterstützen

Wichtigstes Werkzeug, um die CED zu kontrollieren, ist die Behandlung. Zeitgleich kann es durch einen ausgewogenen Lebensstil jedoch gelingen, die Therapie zu unterstützen. Auch damit setzen sich Eva und Julia auseinander. Als wichtige Stellschrauben, um positiv auf die Erkrankung einzuwirken, nennen sie Stressbewältigung, Ernährung und Sport. Kraftquelle für Julia ist es darüber hinaus, sich um ihren Hund und ihre Pferde zu kümmern. Eva betont, wie wichtig es ist, das ganze Leben im Blick zu behalten: „Ich finde, es gibt wirklich viele Aspekte. Eigentlich muss das Leben mit einer CED neu organisiert werden. Ich achte darauf, die Balance hinzubekommen, sich nicht zu sehr von der Erkrankung vereinnahmen zu lassen, aber genau genug auf die CED zu hören, um zu erkennen, ob ich gerade in eine Überlastung hineinlaufe. Ich finde es wichtig, sich bewusst schöne Dinge vorzunehmen, aus denen man wieder Kraft schöpfen kann.“

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