19. Mai 2023

Welt-CED-Tag: Arzt und Patient im Gespräch

Heute ist Welt-CED-Tag! Rund um den Globus sorgen Veranstaltungen und Aktionen dafür, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Belange von Menschen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu lenken, und geben Gelegenheit, sich über CED zu informieren. Ein wichtiges Thema zum Aktionstag in diesem Jahr ist die Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Offen mit dem Gastroenterologen über alle Aspekte der Erkrankung sprechen zu können ist eine wichtige Basis für einen selbstbestimmten und aktiven Umgang mit der CED. Davon, wie ein vertrauensvoller Austausch zwischen Arzt und Patient gelingen kann und was beide Seiten zu einer guten Kommunikation beitragen können, berichten eine CED-Patientin und eine Gastroenterologin anlässlich des Welt-CED-Tages im Video.

Gelungene Kommunikation zwischen Arzt und Patient:
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Offen über CED sprechen und gemeinsam Lösungen finden

Eva lebt seit über 10 Jahren mit Morbus Crohn, und Dr. Verena Schick ist Gastroenterologin und betreut viele Patienten mit CED. In der Videoreihe zum Welt-CED-Tag schildern beide ihre Sicht auf die Zusammenarbeit von Ärzten und Patienten bei der Behandlung von CED und geben Anregungen, was beide Seiten zu einer guten Kommunikation beitragen können. Die Herausforderung, einen guten Umgang mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa und auch die passende Therapie zu finden, beginnt mit der Diagnose. Dr. Verena Schick ermutigt, von Anfang an aktiv zu werden, denn CED können heute in vielen Fällen wirksam behandelt werden: „Wir wissen nicht, wohin die Reise geht. Was wir aber wissen, ist, dass wir viele Möglichkeiten haben, Sie zu behandeln und zu begleiten.“

Gut vorbereitet zum Arztgespräch

Wenn dann der nächste Arzttermin ansteht, ist es häufig gar nicht so einfach, alles Wichtige im richtigen Moment mitzuteilen und alle Antworten zu erhalten. Evas Tipp, damit das gelingt, ist eine gute Vorbereitung. Wer sich vorab Notizen macht und sich auch überlegt, welche Informationen für den Arzt relevant sind, kann sichergehen, dass er kein Anliegen vergisst. „Im Laufe der Zeit lernt man das immer besser und dann fällt auch die Kommunikation immer leichter“, berichtet sie.

Kein Thema sollte verschwiegen werden

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind mit vielen tabuisierten Themen verbunden. Dinge vor dem behandelnden Gastroenterologen auszusprechen, über die sonst geschwiegen wird, kann daher eine Herausforderung sein. Wer redet schon gern über die Häufigkeit von Stuhlgängen oder Schmerzen an intimen Körperbereichen. Auch darüber mit dem Arzt zu sprechen ist jedoch sehr wichtig. „Es ist das tägliche Brot von uns Ärzten, mit Patienten über genau diese Probleme zu sprechen“, betont Dr. Verena Schick. „Wir sind genau für diese ,komischen‘ Fragen da, die Sie niemand anderem stellen können.“

Arzt und Patient: Langfristig im Gespräch bleiben

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronische Erkrankungen, die in der Regel anhaltend behandelt werden. Zwischen CED-Patienten und ihrem Gastroenterologen ist es daher wichtig, langfristig im Gespräch zu bleiben. Eine wichtige Motivation für Eva ist dabei das partnerschaftliche Miteinander. Gemeinsam mit ihrem Gastroenterologen ist es ihr gelungen, die CED zur Ruhe zu bringen und einen guten Alltag mit ihr zu finden. Noch mehr Tipps und Anregungen für eine offene Kommunikation mit dem behandelnden Arzt bietet die Videoreihe zum Welt-CED-Tag.

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