26. September 2022

Wie gut wirkt Ihre Parkinson-Therapie?

Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung, in deren Verlauf sich die auftretenden Symptome ändern. Damit einhergehend steigen die Anforderungen an eine Therapie, mit der die Beschwerden ausreichend kontrolliert werden. Werden sie mit Tabletten oder Medikamentenpflastern nicht mehr ausreichend erfüllt, kann womöglich eine nicht orale Folgetherapie infrage kommen. Doch woran lässt sich festmachen, dass die bisherige Therapie möglicherweise an Grenzen stößt?

Selbsttest auf www.parkinson-check.de

Ein internationales, mit renommierten Parkinson-Expertinnen und -Experten besetztes Gremium hat sich mit dieser Frage intensiv auseinandergesetzt. Ihre Überlegungen haben die Wissenschaftler in fünf Fragen zusammengeführt:

  • Wie viele Tagesdosen Levodopa nehmen Sie ein?
  • Haben Sie insgesamt täglich 2 oder mehr Stunden OFF-Phasen (Phasen mit Unterbeweglichkeit)?
  • Haben Sie unter der aktuellen oralen Therapie unvorhersehbare motorische Fluktuationen (Schwankungen der Beweglichkeit)?
  • Leiden Sie unter der aktuellen oralen Therapie an belastenden Dyskinesien (Überbewegungen)?
  • Leiden Sie zurzeit an Einschränkungen hinsichtlich einer oder mehrerer Aktivitäten des täglichen Lebens (d. h. Schreiben, Gehen, Baden, Anziehen, Essen, Toilettengang usw.)?

Auf der Seite www.parkinson-check.de sind diese Fragen in einem einfachen Selbsttest zusammengefasst. Betroffene können sie zunächst für sich beantworten und die Ergebnisse beim nächsten Termin in der neurologischen Praxis besprechen.

Hilfreiche Informationen für den Arzt

Für die Ärztin oder den Arzt sind die Selbstbeurteilung der Betroffenen und zusätzliche Angaben von Angehörigen äußerst hilfreich, um die Wirksamkeit der aktuellen Therapie mit Tabletten oder Pflastern zu beurteilen. Je nach individueller Einschätzung kann sie oder er mit seiner Patientin oder seinem Patienten dann über eventuell notwendige Therapieveränderungen nachdenken, mit denen sich Beweglichkeit und Lebensqualität erhalten oder womöglich sogar verbessern lassen. Rechtzeitig zu handeln, ist hierbei sehr wichtig, denn Medizinerinnen und Mediziner beobachten in der Praxis: sogenannte nicht orale Folgetherapien wirken besser, wenn sie früher eingesetzt werden.

Parkinson-Symptome im Video

Zusätzlich finden Betroffene auf www.parkinson-check.de 16 Videos von AbbVie Care über Symptome bei fortgeschrittenem Parkinson. Sie helfen, die Schwere der Erkrankung einzuschätzen und Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der aktuellen Therapie zu ziehen. Produziert wurden die Kurzfilme in Zusammenarbeit mit Dr. Thomas Vaterrodt, Chefarzt der Neurologischen Klinik der SHG-Kliniken Sonnenberg in Saarbrücken. Gedreht wurden sie mit professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern. Die Videos erläutern eine Reihe von Symptomen im motorischen Bereich – beispielsweise einschränkende Überbewegungen oder sogenannte OFF-Phasen, in denen die Medikamente nicht wirken – und nicht motorische Probleme wie Schlafstörungen oder kognitive Probleme im Bereich der Denkfähigkeit. Ein besonderes Ziel bei der Produktion der Videos war, die Abläufe präzise und so alltagsnah wie möglich zu zeigen und sie in Situationen einzubetten, die Menschen mit Parkinson und Angehörige von Betroffenen in ihrem Alltag wiedererkennen.

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