19. November 2025

HelgaHilft: Psychoonkologische Unterstützung per Videocall

Die Diagnose Blutkrebs ist häufig ein lebensveränderndes Ereignis, das nicht nur körperlich, sondern auch emotional und psychisch herausfordernd ist. Eine psychoonkologische Begleitung kann im Umgang mit den psychischen und sozialen Auswirkungen der Erkrankung eine wertvolle Hilfestellung bieten. Nicht immer ist es jedoch einfach, die passende Anlaufstelle oder auch einen zeitnahen Termin zu finden. Eine Suche für Psychoonkologie-Praxen bietet z. B. der Krebsinformationsdienst, auch das INFONETZ KREBS berät zu passenden Ansprechpersonen und die Landeskrebsgesellschaften bieten kostenfreie Beratung. Einen einfachen und schnellen Zugang zu qualifizierter psychoonkologischer Betreuung für Betroffene und Menschen aus ihrem Umfeld gibt es zudem bei HelgaHilft auf digitalem Weg. Die Online-Plattform vermittelt Termine bei erfahrenen Psychoonkolog*innen, die als Videocall angeboten werden. Eine Beratung bei HelgaHilft ist schnell verfügbar – bereits innerhalb von sieben Tagen kann ein erster Online-Videotermin wahrgenommen werden. Da insbesondere im ländlichen Raum ein Mangel an psychoonkologischen Angeboten zu verzeichnen ist und es zu längeren Wartezeiten kommen kann, kann die digitale Beratung für rasche Unterstützung sorgen.

Psychoonkologie: Gedanken sortieren, Kontrolle zurückgewinnen

Die Psychoonkologie kümmert sich um die psychischen und sozialen Auswirkungen von Krebserkrankungen. „Im Wesentlichen geht es darum, wieder Kontrolle zu erleben, denn die Diagnose Krebs bedeutet vor allem zunächst einen Kontrollverlust“, erklärt Dr. Nicole Strauch, Psychoonkologin bei HelgaHilft. „Psychoonkologie kann dabei helfen, Patient*innen und Angehörigen das zurückzugeben. Es ist eine herausfordernde Zeit, aber es ist möglich, wieder Kontrolle zu erfahren, indem man sich mit den eigenen Ressourcen beschäftigt. Jeder Mensch hat bestimmte Talente, Stärken, Fähigkeiten und Möglichkeiten, Hilfe zu holen. So kann daran gearbeitet werden, die Situation selbstständig zu bewältigen.“

Persönliches Gespräch im Videocall

HelgaHilft bietet psychoonkologische Unterstützung im Videocall. Doch funktioniert die Betreuung auf diesem Weg? „Ich bin großer Fan des Online-Formates und mache die Erfahrung, dass die Gespräche oft so intensiv und zielgerichtet sind, dass schnell vergessen ist, dass wir uns physisch nicht in einem Raum befinden“, betont Dr. Nicole Strauch. Das Online-Angebot kann zudem Wege ersparen, ist leicht zugänglich und bietet die Beratung bequem in der gewohnten Umgebung. Die Erstberatung bei HelgaHilft ist kostenfrei, die weitere Betreuung wird nicht durch die Krankenkasse erstattet. Zu den weiteren Angeboten von HelgaHilft zählen Webinare für Krebsbetroffene und deren Angehörige. Von „Innere Stärke in schwierigen Zeiten“ über „Übungen gegen Stress und Erschöpfung“ bis hin zu „Angehörige und Krebsbetroffene – wie man sich gegenseitig stärken kann“ gibt es ein vielfältiges Themenspektrum.

Unterstützung auch für Angehörige und Zugehörige

Das Angebot von HelgaHilft schließt auch Angehörige ein, denn eine Krebserkrankung kann auch für das persönliche Umfeld Veränderungen und Belastungen mit sich bringen. „Für Außenstehende ist es häufig schwierig einzuschätzen, wie es einer Patientin bzw. einem Patienten gerade geht, und sie machen sich oft sehr viele Sorgen“, erklärt Dr. Nicole Strauch. Das betrifft neben Angehörigen manchmal auch Zugehörige, also z. B. Menschen aus dem beruflichen Umfeld oder andere Kontakte. So begleitet HelgaHilft auf vielfältige Weise und kann nach einer Krebsdiagnose, während der Therapie, aber auch während Reha oder Nachsorge Unterstützung bieten. Das BioPharma-Unternehmen AbbVie zählt zu den Unterstützern von HelgaHilft.

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