3. November 2025
Mein Leben mit CLL: Erfahrungsberichte zu Diagnose, Therapie und Alltag

Mit der Diagnose chronische lymphatische Leukämie (CLL) muss das Leben häufig neu geordnet und der persönliche Weg mit der Blutkrebserkrankung gefunden werden. Zu erfahren, wie andere Betroffene diese herausfordernde Situation erlebt haben, kann bei der Krankheitsverarbeitung eine große Unterstützung sein. Mit einer abwechslungsreichen Auswahl von persönlichen Erfahrungsberichten bietet das Informationsportal Selpers einen Einblick, wie andere Menschen mit der CLL-Erkrankung umgehen. Wie war der Weg zur Diagnose? Was bedeutet die Watch-and-Wait-Phase? Was sind mögliche Kraftquellen? Welche Rolle spielen Angehörige? Was kann bei der Therapie unterstützen? Antworten auf diese Fragen und viele Alltagstipps liefern die Video- und Audioerfahrungsberichte.
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Die Erfahrungsberichte bei Selpers bieten Einblicke in den Alltag mit einer CLL von Betroffenen für Betroffene.
Diagnose CLL: Erfahrungen, die verbinden
Wie es zur Diagnose der CLL kam, ob eine Therapie gestartet oder abgewartet wurde, ob ein offener Umgang bevorzugt oder eher zurückhaltend mit der Erkrankung umgegangen wird, ist in den Erfahrungsberichten auf Selpers unterschiedlich. Dirk bekam die Diagnose CLL vor etwa 4 Jahren und hat bislang keine Symptome. Die Erkrankung wird seitdem nach der Watch-and-Wait-Strategie beobachtet, eine Therapie ist noch nicht notwendig. Das Abwarten bei „Watch and Wait“ kann auch eine Belastung darstellen. Dirk hat dafür eine eigene Strategie entwickelt: „Ich habe das für mich in die Phase ,Watch and Live‘ umgeschrieben und sage mir, okay, ich mache meine Kontrolluntersuchung. Das ist meine Art, wie ich damit umgehen möchte, ansonsten lebe ich mein Leben und genieße alles, so gut es einfach geht, bin auch aktiv und mache das ein oder andere.“
Mit Angehörigen über die CLL sprechen
Rolf hat sich von Anfang an dafür entschieden, über seine Erkrankung zu sprechen: „Also mir hat die Offenheit geholfen und das möchte ich eigentlich auch anderen raten. Wenn jemand die Diagnose kriegt, haltet nicht damit hinterm Berg, sondern erzählt es auf jeden Fall in eurem Umfeld, euren Angehörigen, euren Freunden.“ Auch für Angehörige hat er einen Rat: „Betroffene von CLL haben vielleicht Phasen, in denen sie unleidlich sind, unerträglich, ungerecht oder niedergeschlagen. Lasst sie. Nehmt es nicht persönlich. Sie dürfen das und haben auch ein gewisses Recht darauf, neben der Spur zu sein, bei so einer Erkrankung. Seid einfach an ihrer Seite und es wird auch wieder anders werden.“
Der CLL mit einer positiven Lebenseinstellung begegnen
Auch für Herbert ist der Austausch ein wichtiger Faktor, um sich selbst emotional zu entlasten. Er hatte schon mehrere CLL-Behandlungen. Jetzt erhält er eine Therapie mit Tabletten. „Meine Lebenseinstellung ist grundsätzlich eine sehr positive und das hilft bei dieser Erkrankung“, betont er. „Aber man muss sich natürlich mit sich selbst befassen und mit allem, was anfangs natürlich große Ängste erzeugt.“ Sein Umfeld hat ihn unterstützt: „Da helfen viele Gespräche. Da ist eine Partnerin oder ein Partner immer ein ganz wichtiger Faktor – und das war in meinem Fall meine Frau. Das war für mich sicher die größte Stütze.“
Selpers: Hilfe zur Selbsthilfe für chronisch kranke Menschen
Selpers unterstützt chronisch kranke Menschen mit Online-Kursen, Texten, Videointerviews und Podcasts. Das Online-Angebot vermittelt gut verständlich wissenschaftlich fundiertes Wissen und zeigt, wie Betroffene selbst einen wichtigen Beitrag zur Therapie und zur Verbesserung ihrer Lebensqualität leisten können. Die Erfahrungsberichte zur CLL werden vom BioPharma-Unternehmen AbbVie unterstützt, auf Inhalte wird kein Einfluss genommen.



