8. März 2024

Arbeit und Beruf: RheumaPreis 2024 offen für Bewerbungen

Ein erfülltes Berufsleben trotz gesundheitlicher Einschränkungen – das ist auch heute noch nicht selbstverständlich. Menschen mit einer rheumatischen Erkrankung wie rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew oder Psoriasis-Arthritis stehen im Arbeitsleben vor vielen Hürden. Welche Chancen sich für Arbeitnehmende und auch ihre Arbeitgebenden durch eine flexible Arbeitsgestaltung ergeben, zeigt jedes Jahr anschaulich der RheumaPreis. Unter dem Motto „Rheuma Arbeit geben“ hat nun die Ausschreibung für die Auszeichnung 2024 begonnen. Bewerben können sich Arbeitnehmende und ihre Arbeitgebenden, die gemeinsam einen guten Weg der beruflichen Integration gefunden haben. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2024. Bewerbungen werden online und per Post entgegengenommen. Ziel des RheumaPreises ist es, einen offenen Umgang mit dem Thema Rheuma und Arbeit zu fördern und Aufmerksamkeit für kreative Lösungen zu schaffen, damit ein aktives Berufsleben mit Rheuma zur Normalität wird. „Eine Bewerbung für den RheumaPreis gibt die Möglichkeit, Aufmerksamkeit für rheumatische Erkrankungen und ihre gute Vereinbarkeit mit beruflichen Herausforderungen zu schaffen“, betont André Lorig, der gemeinsam mit seinem Arbeitgeber zu den Preisträgern 2023 zählt.

Weitere Informationen zur Initiative und zur Bewerbung finden Sie unter www.rheumapreis.de.

New Work: Neue Chancen der beruflichen Integration mit Rheuma?

Die zunehmende Digitalisierung eröffnet auch mehr Möglichkeiten des mobilen Arbeitens, z. B. im Homeoffice oder Co-Working-Space. So ergeben sich neue räumlich und zeitlich flexible Lösungen, die auf die Bedürfnisse von Berufstätigen mit einer rheumatischen Erkrankung wie zugeschnitten scheinen. Ein Fokus des diesjährigen RheumaPreises liegt daher auf Chancen und Risiken von „New Work“. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Aus- oder Weiterbildung. Rheumatische Erkrankungen betreffen ebenfalls Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in der Ausbildung befinden. Auch später im Berufsleben können die Folgen der Erkrankung eine Umschulung oder Weiterbildung erforderlich machen. Die Strukturen in der Arbeitswelt sind vielfältig und auch für Arbeitgeber gibt es eine Reihe von guten Argumenten, individuelle Lösungen für ihre Mitarbeitenden zu bieten. André Lorig nennt eines davon: „Als Beschäftigter der Bundesagentur für Arbeit ist mir der bestehende und weiterhin drohende Fachkräftemangel sehr präsent. Beeinträchtigte Mitarbeitende – die zudem meist zu den Motiviertesten gehören – zu beschäftigen, sollte daher im Interesse verantwortungsvoller Arbeitgeber stehen.“

Rheuma Arbeit geben: Gemeinsam zum Ziel

„Meine Motivation, mich beim RheumaPreis zu bewerben war, meinem Arbeitgeber Danke zu sagen, da es in unseren Dienststellen selbstverständlich ist und keiner besonderen Anstrengung bedarf, inklusiv zu agieren“, erinnert sich André Lorig. Die Ausschreibung für den RheumaPreis, der in diesem Jahr zum 16. Mal verliehen wird, steht Menschen mit Rheuma in allen Phasen ihres Berufslebens offen, Auszubildenden und Studierenden ebenso wie Angestellten und Selbstständigen. Auch Bewerbungen der arbeitgebenden Betriebe sowie Team-Bewerbungen sind möglich. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro erhalten die Arbeitnehmenden. Eine unabhängige Jury aus Fachleuten aus der Medizin, der beruflichen Integration Erkrankter, der Arbeitsmedizin und Patientenvertretungen bewertet die Einsendungen. Das BioPharma-Unternehmen AbbVie ist Gründungspartner und Unterstützer der Initiative.

Quellen:
RheumaPreis. Ausschreibung RheumaPreis 2024 – Chance oder Risiko: Was bedeutet New Work für Menschen mit Rheuma? https://rheumapreis.de/presse/aktuelle-pressemitteilung (Zugriff: 27.02.2024).
RheumaPreis. 16. RheumaPreis für Menschen mit Rheuma im Beruf. https://rheumapreis.de/bewerbung/bewerbungsinformationen (Zugriff: 27.02.2024).

DE-IMM-240067