16. Juni 2021

In meiner Haut: Gemeinsam gegen Stigmatisierung

Schiefe Blicke von der Seite, Tuscheln oder ganz direkt ein blöder Spruch – Menschen mit einer sichtbaren Hauterkrankung wie Schuppenflechte, Neurodermitis oder Acne inversa erleben häufig Stigmatisierung und Ausgrenzung. Die Initiative „In meiner Haut“ stellt sich dem entgegen, indem sie Stigmatisierung sichtbar macht. Die Kampagne zur Entstigmatisierung setzt auf Aufklärung, fördert den Austausch zwischen Betroffenen und Nichtbetroffenen und möchte zeigen, dass es Hilfe, Unterstützung und Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Wissen ist das beste Mittel gegen Vorurteile

Für „In meiner Haut“ haben sich Wissenschaftler, Hautärzte, Psychologen, Public-Health-Experten, Patientenvertreter und Politikberater zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und dafür zu sensibilisieren, was Stigmatisierung bedeutet und wie jeder einen Beitrag leisten kann, um sie zu verhindern. Die Initiative ist aus Forschungsergebnissen hervorgegangen, die zeigen, dass mit gezielter Aufklärung Stigmatisierung zurückgedrängt und verhindert werden kann. Über Stigmatisierung und die Hintergründe der Initiative informiert die Internetseite www.inmeinerhaut.de.

Den Blick auf sichtbare Hauterkrankungen verändern

Zur Aufklärung über sichtbare chronische Hauterkrankungen gehört auch, zu zeigen, dass viele von ihnen, etwa die Schuppenflechte, mit modernen Therapien heute gut behandelt werden können. Zu wissen, dass etwas gegen die sichtbaren Hautveränderungen getan werden kann, und von einem Hautarzt betreut zu werden, der sich mit allen Therapiemöglichkeiten auskennt, kann auch für die Betroffenen selbst eine neue Wahrnehmung der Erkrankung ermöglichen. Somit hilft Wissensvermittlung und das Ausräumen von Vorurteilen Menschen mit Hauterkrankungen und Außenstehenden gleichermaßen, einen guten Umgang mit der Erkrankung zu finden.

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