3. Dezember 2025
Neue PSOUL-Ausgabe: Schluss mit Tabus bei Psoriasis

Eine Psoriasis (Schuppenflechte) kann das Leben erheblich beeinträchtigen. Psoriasis-Patient Michael und Dermatologin Dr. med. Sonja Wolfahrt appellieren an Patient*innen im Arztgespräch auch Psoriasis im Genitalbereich anzusprechen. Wie wichtig eine offene Kommunikation bei Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis ist, zeigt die neue Ausgabe von PSOUL, dem Magazin über, mit und ohne Schuppenflechte. Michael hatte Psoriasis am ganzen Körper und im Genitalbereich und erzählt, wie er es geschafft hat, mit der richtigen Therapie sein Leben zurückzuerobern. Auch im Experteninterview geht es darum, offen über intime Beschwerden zu sprechen, um gezielt Hilfe zu erhalten. Was die neue Psoriasis-Leitlinie zu Therapiezielen empfiehlt, wie der Deutsche Psoriasis Bund Betroffenen zur Seite steht, was Nähe bewirken kann und wie Ernährung zum Wohlbefinden beiträgt, findet sich ebenfalls im neuen Heft.
Lesen Sie jetzt die neue PSOUL-Ausgabe online unter www.psoul.de oder erhalten Sie Ihr persönliches Exemplar in Ihrer Hautarztpraxis.
Offenheit hilft: Auch sensible Psoriasis-Symptome ansprechen
Betrifft die Schuppenflechte sichtbare Stellen, etwa die Kopfhaut oder die Hände, beeinträchtigt das oft auch das Selbstwertgefühl. Zu den besonders belastenden Formen der Erkrankung gehört die Genitalpsoriasis. Viele Betroffene ziehen sich zurück und schämen sich, über ihre Symptome zu sprechen. Im PSOUL-Interview betont Dr. med. Sonja Wolfahrt, wie wichtig es ist, Patient*innen die Scham zu nehmen und alle Beschwerden der Psoriasis anzusprechen. Denn nur was bekannt ist, kann auch behandelt werden. „Bei genitaler Psoriasis leiden viele Betroffene still. Dabei gibt es längst moderne Behandlungen, die das Leben deutlich erleichtern“, erklärt die Ärztin.
Ein Beispiel ist die Geschichte von Michael. Bei ihm breitet sich die Psoriasis über den ganzen Körper aus, bis in den Intimbereich. Das zehrt auch an seinem Selbstbewusstsein: „Das Wohlfühlen in der eigenen Haut ist schon ein wichtiger Faktor. Und egal, wie stark man nach außen ist, in manchen Momenten ist man einfach schwach.“ Michael entschließt sich zu einem offenen Umgang mit der Erkrankung – auch bei schwierigen Themen. So findet er zusammen mit seiner Dermatologin eine passende Behandlung, mit der er sein Leben wieder genießen kann.
Über neue Therapiemöglichkeiten der Psoriasis informieren
Dank moderner Therapien sind die Chancen auf eine wirksame und individuell passende Behandlung heute größer denn je. Dies spiegelt sich in der aktualisierten Psoriasis-Leitlinie wider: Eine 90-prozentige Verbesserung der Hauterscheinungen, also eine nahezu erscheinungsfreie Haut, ist jetzt erklärtes Behandlungsziel.
Marius Grosser, Geschäftsführer des Deutschen Psoriasis Bundes (DPB), rät Patient*innen im aktuellen PSOUL-Heft, sich über die Erkrankung zu informieren und auszutauschen. Erfahrungen zu teilen, Ängste auszusprechen und zu hören, wie andere Betroffene mit ganz ähnlichen Problemen umgehen, kann bereits eine große Entlastung sein. Gut über die Behandlungsmöglichkeiten informiert zu sein gibt zudem Sicherheit für das Arztgespräch.
Antientzündliche Ernährung bei Psoriasis: Gut für Leib und Seele
Die passende Behandlung ist die wichtigste Voraussetzung bei Psoriasis, um Lebensqualität zurückzugewinnen. Zusätzlich gibt es Möglichkeiten, sich selbst etwas Gutes zu tun und die Therapie aktiv zu unterstützen. So kann eine antientzündliche Ernährung einen positiven Einfluss auf das Entzündungsgeschehen im Körper nehmen und das Wohlbefinden steigern. Neben einer bewussten Auswahl an Lebensmitteln gehört dazu auch die Art und Weise, wie wir uns ernähren. Sich für eine Mahlzeit Zeit zu nehmen oder auch gemeinsam mit anderen zu kochen und zu essen trägt zum Wohlbefinden bei. Tipps zur Ernährung, Infos zur Psoriasis-Leitlinie und mehr finden Sie im neuen PSOUL-Magazin.



