24. Februar 2023

Herausforderung CED: 5 Tipps zur Krankheitsbewältigung

Die Diagnose Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu erhalten, kann zunächst das ganze Leben durcheinanderbringen. Zu lernen, mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) zu leben, die in der Regel das ganze weitere Leben begleiten wird, empfinden viele Betroffene dabei als größte Herausforderung. Doch bei allem Auf und Ab kann es gelingen, den eigenen guten Umgang mit der Erkrankung zu finden. Wichtig ist es zu wissen, dass CED heute in den meisten Fällen gut behandelt werden können, sodass sie den Alltag möglichst nicht belasten. Und: Niemand muss den Weg mit der Erkrankung allein gehen, es lohnt sich, Unterstützung zu suchen. In den fünf Tipps zur Krankheitsbewältigung erfahren Sie, was im Umgang mit der CED stärken kann.

1. Mit Ihrem CED-Spezialisten zur passenden Therapie

Eine wichtige Basis dafür, dass das Leben nicht von der CED bestimmt wird, ist es, eine wirksame Behandlung zu finden und konsequent umzusetzen. Wenden Sie sich an einen CED-Spezialisten, also einen Gastroenterologen mit dem Schwerpunkt chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Gemeinsam können Sie die für Sie passende Therapie finden, um die akuten Beschwerden zurückzudrängen und die Erkrankung anhaltend zu kontrollieren. Einen CED-Experten in Ihrer Nähe finden Sie über die Arztsuche.

2. Zum Experten in eigener Sache werden

Informieren Sie sich und finden Sie heraus, was es mit CED auf sich hat. Zu wissen, was durch die Erkrankung im Körper vor sich geht, kann Unsicherheiten abbauen. Wenn Sie sich mit Ihrer Therapie genau auskennen, kann das die Anwendung erleichtern. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden. Finden Sie heraus, was Ihnen guttut und wie Sie etwa durch Ernährung oder Stressbewältigung positive Impulse setzen können.

3. Offener Umgang mit der Erkrankung

Selbst mit der CED umzugehen ist bereits eine Herausforderung, mit anderen darüber zu sprechen kann eine weitere sein. Doch viele Betroffene haben die Erfahrung gemacht, dass es den Alltag mit der Erkrankung erleichtert, wenn etwa im persönlichen Umfeld offen mit der CED umgegangen wird. Womöglich lassen sich Missverständnisse vermeiden bzw. Familie oder Freunde können besser verstehen, wie es Ihnen geht. Trotzdem bleibt es natürlich eine individuelle Entscheidung, mit wem und in welcher Situation Sie über die CED sprechen.

4. Unterstützung suchen

Jede CED sowie ihre Folgen sind unterschiedlich und auch jeder Betroffene muss seinen individuellen Weg mit der Erkrankung finden. Im Laufe der Zeit sollte es jedoch gelingen, Strategien zu entwickeln, die den Umgang mit der Erkrankung erleichtern und zu ihrer Akzeptanz führen. Eine psychotherapeutische Mitbehandlung kann helfen, positive Bewältigungsstrategien zu aktivieren, oder auch einen Ausweg aufzeigen, wenn die CED und ihre Folgen besonders belasten. Scheuen Sie sich nicht, Unterstützung zu suchen. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt über die Möglichkeiten.

5. Austausch mit anderen

Sich mit anderen Menschen auszutauschen, die auch eine CED haben, kann im Umgang mit der Erkrankung stärken. Auf andere zu treffen, die ganz ähnliche Erfahrungen haben, und zu sehen, wie sie mit den Herausforderungen der Erkrankung umgehen, kann Ihnen neue Perspektiven eröffnen. Patientenorganisationen und -initiativen, aber auch die sozialen Medien, etwa Instagram, bieten die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Hier finden Sie eine Auswahl von Ansprechpartnern.

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