15. April 2024

Welt-AML-Tag: Patient*innen begleiten – den Weg gemeinsam gehen

Am 21. April lenkt der Welt-AML-Tag die öffentliche Aufmerksamkeit auf die akute myeloische Leukämie (AML) und bietet Aufklärung und Information zur häufigsten Form akuter Leukämien. Die Initiative KNOW AML widmet den Aktionstag in diesem Jahr einem wichtigen Schwerpunktthema, den pflegenden Angehörigen von AML-Betroffenen. Etwa 4.000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an einer AML. Die Betroffenen sind vor allem im fortgeschrittenen Alter. Die AML hat einen akuten Verlauf, das bedeutet, sie schreitet rasch fort und es ist direkt nach der Diagnose eine Behandlung notwendig. Angehörigen und anderen nahestehenden Personen fällt in dieser herausfordernden Situation oft eine wichtige Rolle zu.

Umgang mit der AML: Füreinander da sein

Die Diagnose AML kommt häufig völlig unerwartet und betrifft nicht nur das Leben der bzw. des Betroffenen, sondern auch das der Menschen im persönlichen Umfeld. Gemeinsam muss ein Umgang mit der neuen Situation gefunden werden und in vielen Fällen ist die bzw. der Betroffene auf Unterstützung angewiesen. Das kann Tätigkeiten im Alltag betreffen oder auch die Umsetzung der Therapie. Gleichzeitig ist es wichtig, dass nahestehende Menschen im Umfeld ihre Kräfte einteilen und die eigenen Bedürfnisse nicht vergessen. Auf diese außergewöhnliche Situation macht KNOW AML zum diesjährigen Welt-AML-Tag aufmerksam. Die Initiative ruft zum Mitmachen auf: Mit dem offiziellen Hashtag des Aktionstages #KnowAML lässt sich die Blutkrebserkrankung ganz einfach in den sozialen Medien ins Blickfeld rücken.

Vertrauenspersonen: Gut informieren und auch selbst Hilfe annehmen

Der Welt-AML-Tag zeigt, was die Diagnose einer AML für das Leben der Betroffenen und ihrer vertrauten Personen bedeutet. Auch für Angehörige kann eine AML zur Belastungsprobe werden. Besuche im Krankenhaus oder die Organisation des Alltags können viel Zeit in Anspruch nehmen. So sollten auch vertraute Personen sich nicht scheuen, selbst Hilfe anzunehmen oder danach zu fragen. Das kann eine praktische Unterstützung sein oder auch einfach ein Gespräch über Sorgen und Ängste oder etwas Ablenkung. Anlaufstellen aus der Selbsthilfe können ebenfalls mit Ratschlägen zur Seite stehen oder Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bieten. Sich selbst gut über die AML und auch über die Therapie zu informieren kann darüber hinaus helfen, Unsicherheiten zu nehmen und einen guten Weg mit der Erkrankung zu finden. Das gilt für Betroffene wie Angehörige gleichermaßen. Einen guten Überblick bietet die Broschüre Akute myeloische Leukämie (AML): Informationen zu Krankheitsbild, Therapie und Leben mit der Erkrankung. Auch wenn die Diagnose AML große Hürden bereithalten kann, gemeinsam kann es Betroffenen und ihren Vertrauenspersonen gelingen, einen guten Umgang zu finden.

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