20. September 2016

Leben ohne Rauch – Auswirkungen auf die Psyche (Teil 1)

Rauchen schadet der Gesundheit, das ist hinreichend bekannt. Für Menschen mit einer chronisch-entzündlichen Hauterkrankung lohnt es sich doppelt, mit dem Rauchen aufzuhören. Der genaue Zusammenhang zwischen Rauchen und Schuppenflechte bzw. Acne inversa ist zwar noch nicht geklärt, allerdings gilt Rauchen für beide Erkrankungen als Risikofaktor.

Möglicherweise wirkt es sich ungünstig auf den Krankheitsverlauf aus und kann die Entstehung neuer Schübe fördern. Wie Sie mit dem Rauchen aufhören können und warum sich ein Rauchstopp in jedem Fall lohnt, erfahren Sie in unserer Serie „Leben ohne Rauch“. Im ersten Teil lesen Sie, welche Auswirkungen der blaue Dunst auf die Psyche haben kann.

Stress, Entspannung, Belohnung

Nach einem guten Essen, gegen den Stress im Büro oder als Entspannung nach einem langen Arbeitstag: Vermeintliche Gründe für den Griff zur Zigarette gibt es viele. Fällt es zunehmend schwer, in bestimmten Situationen oder Stimmungen auf die Zigarette zu verzichten, spricht man von einer psychischen Abhängigkeit. Deutliches Zeichen dieser Nikotinabhängigkeit sind bestimmte Verhaltensmuster: Wenn zum Beispiel der Weg zum nächsten Zigarettenautomaten auch nachts und bei schlechtem Wetter nicht zu weit ist, wenn auf Vorrat mehrere Zigaretten hintereinander geraucht werden, weil es in den nächsten Stunden keine Gelegenheit mehr dazu gibt, oder wenn jede freie Minute für einen schnellen Zug zwischendurch genutzt wird.

Rauchstopp gegen Stress

Vor allem in Stresssituationen greifen die meisten Raucher zur Zigarette. Doch der Eindruck, dass das Nikotin dabei hilft, Stress leichter zu bewältigen, trügt. Tatsächlich wird durch das Rauchen nur der Stress reduziert, den der Nikotinentzug verursacht. Das körperlich angenehme Gefühl, das Raucher beim Zug an der Zigarette erleben, ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass die Entzugssymptome nachlassen. So erscheint die Zigarette als Stresslöser, ist aber in erster Linie Verursacher der Stresssituation. Wer mit dem Rauchen aufhört, kann diesen Kreislauf durchbrechen. Denn tatsächliche Entspannung kann erst einsetzen, wenn das Gefühl des „Rauchenmüssens“ nicht mehr vorherrscht. Darüber hinaus kann ein Rauchstopp das Stressempfinden langfristig reduzieren.

Welche Auswirkungen Rauchen auf Ihren Körper haben kann, erfahren Sie im zweiten Teil unserer Reihe.

Quellen:

  1. www.dkfz.de
  2. www.rauchfrei-info.de