5. Januar 2016
Kein Grund zum Verstecken – Schuppenflechte und Stress (Teil 2)
Jeder Mensch empfindet Stress anders. Und nicht immer ist Stress negativ. Sportliche Herausforderungen beispielsweise können positiven Stress auslösen, der uns zu neuen Höchstleistungen treibt. Wenn Druck und Anspannung allerdings überhandnehmen und zur dauerhaften Belastung werden, kann Stress krank machen. Für Menschen mit Schuppenflechte gilt das in besonderem Maße. Mehr zum Thema „Schuppenflechte und Stress“ lesen Sie im zweiten Teil unserer Reihe „Kein Grund zum Verstecken“.
Wechselwirkung von Schuppenflechte und Stress
Schuppenflechte und Stress können sich wechselseitig beeinflussen. Psoriasis kann durch verschiedene Faktoren (Trigger) ausgelöst werden. Stress ist einer dieser Auslöser. Neben dem Ausbruch der Erkrankung kann ein Zuviel an Stress auch für einen neuen Schub oder die Verstärkung bestehender Beschwerden verantwortlich sein. Darüber hinaus kann aber auch die Erkrankung selbst emotionalen Stress verursachen. Sichtbare Plaques, negative Reaktionen aus dem sozialen Umfeld, anhaltender Juckreiz oder die Angst vor einem neuen Schub können für Betroffene eine große Belastung sein. Wird diese Belastung zu groß, kommt es zu neuem Stress, der sich wiederum negativ auf die Erkrankung auswirken kann. Ein Teufelskreis aus Schuppenflechte und Stress entsteht. Ob und in welchem Umfang sich Stress auf die Erkrankung auswirkt, ist jedoch bei jedem Betroffenen unterschiedlich.
Teufelskreis durchbrechen
Um diesen Teufelskreis aus Schuppenflechte und Stress zu durchbrechen, ist es zunächst einmal wichtig, die Stressoren zu erkennen. Denn erst wenn Sie realisieren, was Sie am meisten belastet, können Sie auch etwas dagegen unternehmen. Stress ist ein sehr subjektives Gefühl. Ob im Beruf, in der Familie oder in der Freizeit: Was dem einen schnell zu viel wird, gehört für den anderen zum Alltag. Wenn bestimmte Faktoren jedoch zunehmend zur Belastung werden, sollten Sie etwas dagegen tun. Oft genügen schon kleine Veränderungen, um den Alltag entspannter zu gestalten. Schwieriger liegt der Fall jedoch, wenn die Erkrankung selbst Auslöser für emotionalen Stress ist. Schließlich lassen sich die Beschwerden nicht einfach abstellen. Ein positiver Umgang mit der Erkrankung kann dabei helfen, dem Teufelskreis aus Schuppenflechte und Stress zu entkommen.
Mehr über einen besseren Umgang mit Stress und Tipps für Bewältigungsstrategien lesen Sie im nächsten Teil unserer Serie.