25. Januar 2016

Rauchfrei leben – So wirkt sich Rauchen auf den Körper aus (Teil 2)

Im vorangegangenen Artikel konnten Sie lesen, wie Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen von einem Rauchstopp profitieren können. Im zweiten Teil unserer Reihe „Rauchfrei leben“ erfahren Sie, welche Auswirkungen ein regelmäßiger Nikotinkonsum im Allgemeinen haben kann und welchen Gewinn ein Rauchstopp für die Gesundheit bedeutet.

Rauchen belastet gesamten Körper

Rauchen ist gesundheitsschädlich. Das ist nicht erst seit den Warnhinweisen auf den Zigarettenpackungen bekannt. Regelmäßiger Tabakkonsum gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf- und Atemwegs-Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Bis zu 90 Prozent aller Lungenkrebsfälle sind darauf zurückzuführen. Darüber hinaus gibt es kaum ein Organ im Körper, das nicht durch das Rauchen belastet wird. Nach Aussage des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) sterben allein in Deutschland jährlich zwischen 110.000 und 140.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Die Lebensdauer von Rauchern ist im Durchschnitt um zehn Jahre verkürzt.

Rauchstopp: Erholung für den Körper

Es lohnt sich immer, mit dem Rauchen aufzuhören. Ein Rauchstopp senkt nicht nur langfristig das Risiko für Erkrankungen, die durch das Rauchen verursacht werden. Er wirkt sich auch unmittelbar auf die Gesundheit aus. Bereits kurz nach der letzten Zigarette beginnt der Körper mit der Regeneration. Nach etwa zwanzig Minuten normalisieren sich Blutdruck und Herzschlag. Zwölf Stunden nach dem Rauchstopp ist das Kohlenmonoxid im Blut abgebaut, der Sauerstoff kann wieder besser transportiert, die Organe können besser versorgt werden. In den ersten drei Monaten als Nichtraucher erholen sich Kreislauf und Atmung spürbar. Innerhalb der ersten neun Monate reinigt sich die Lunge, Husten und Kurzatmigkeit nehmen ab. Auch verbessern sich Geschmacks- und Geruchssinn, die Haut sieht frischer aus. Schon nach einem rauchfreien Jahr hat sich das Risiko für eine koronare Herzerkrankung (Erkrankung der Herzkranzgefäße) halbiert. Nach fünf Jahren ist das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, so groß wie bei einem Nichtraucher. Wer zehn Jahre nicht zur Zigarette greift, halbiert damit das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, und senkt das Risiko für weitere Krebserkrankungen. Das Risiko für eine koronare Herzerkrankung entspricht fünfzehn Jahre nach dem Rauchstopp dem eines Nichtrauchers.

Rauchen schadet nicht nur der Gesundheit. Wer regelmäßig zur Zigarette greift, läuft Gefahr, körperlich und psychisch abhängig zu werden. Mehr dazu lesen Sie in der Fortsetzung unserer Serie.

Quellen:

  1. www.dkfz.de
  2. AbbVie-Care-Broschüre: Wegweiser in ein rauchfreies Leben