18. Februar 2020
Acne inversa früh erkennen und wirksam behandeln
Wiederkehrende entzündliche Knoten, Abszesse oder Fisteln – hinter diesen Beschwerden kann sich Acne inversa verbergen. Das wissen jedoch viele Menschen nicht, denn die chronisch-entzündliche Hauterkrankung zählt zu den sehr unbekannten Krankheiten. Dem entgegen steht die Häufigkeit von Acne inversa: Allein in Deutschland sind etwa 1 % der Bevölkerung betroffen. Vermutet wird, dass die Erkrankung darüber hinaus bei vielen Menschen unerkannt bleibt. Eine Folge ist, dass Acne inversa in vielen Fällen erst sehr spät diagnostiziert wird. Im Schnitt dauert es etwas mehr als sieben Jahre, bis Betroffene endlich die Diagnose erhalten. Wertvolle Zeit, die verstreicht, denn eine frühe Diagnose und Therapie sind bei Acne inversa wichtig, um die belastenden Folgen der Erkrankung zu kontrollieren und ihr Fortschreiten möglichst aufzuhalten. Nur wenn bekannt ist, dass es sich um Acne inversa handelt, kann die passende Behandlung gefunden werden.
Diagnose und Behandlung beim Acne-inversa-Spezialisten
Ein erster wichtiger Schritt zur Diagnose und passenden Therapie der Acne inversa ist der Weg zu einem Hautarzt, der sich auf die Erkrankung spezialisiert hat. Neben niedergelassenen Hautärzten gibt es auch Kliniken mit Acne-inversa-Zentren oder Acne-inversa-Sprechstunden, die weiterhelfen können.
Die Unterstützersuche auf dem Portal NUR MUT! hilft Ihnen dabei, einen Acne-inversa-Behandler in Ihrer Nähe zu finden.
Zeichen für Acne inversa erkennen
Die Diagnose von Acne inversa ist häufig eine Herausforderung, denn andere Erkrankungen können zu ähnlichen Beschwerden führen. Es gibt jedoch eine Reihe von typischen Symptomen der Acne inversa, die ein Hinweis auf die Krankheit sein können:
- Entzündete und schmerzhafte, etwa erbsengroße Knoten unter der Haut
- Abszesse, also entzündete, schmerzhafte und mit Eiter gefüllte Hohlräume im Gewebe der Haut
- Wiederkehrende Beschwerden, häufig an den gleichen Körperstellen
- Besonders häufig betroffene Körperbereiche: die Achseln, die Leistengegend, die Gesäßfalte, die Innenseite der Oberschenkel sowie bei Frauen der Bereich unter der Brust
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Beschwerden auf Acne inversa hindeuten könnten, suchen Sie einen spezialisierten Hautarzt auf. Wird die Diagnose Acne inversa bestätigt, gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Gemeinsam mit Ihrem Hautarzt können Sie die für Sie passende Therapie finden. Eine wirksame Behandlung kann den belastenden Beschwerden und langfristigen Folgen der Krankheit entgegenwirken.
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