21. November 2017

Grippeschutzimpfung: Gut gerüstet für den Winter

Der Winter ist nicht mehr weit und mit der kalten Jahreszeit naht auch die erste „Grippewelle“. Insbesondere im Januar und Februar hat die Influenza Hochsaison. Die jährliche Grippeschutzimpfung kann schützen, wenn im Umfeld alles hustet, fiebert und schnieft. Doch ist die Impfung auch für Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen empfehlenswert? Ja, sagt das Robert Koch-Institut (RKI), das in Deutschland für die Impfempfehlungen zuständig ist. Mit einer chronischen Erkrankung besteht ein erhöhtes Risiko dafür, dass eine Infektion mit Grippeviren schwer verläuft. Darüber hinaus kann eine Behandlung, die das Immunsystem beeinflusst, zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Infektionserkrankungen führen. Dazu gehört auch die Grippe. Werden Medikamente eingenommen, die das Immunsystem beeinflussen, muss jedoch darauf geachtet werden, dass keine Lebendimpfstoffe verwendet werden. Der behandelnde Arzt ist der richtige Ansprechpartner, um individuell zur Grippeschutzimpfung zu beraten und den Impfstatus zu überprüfen.

Der richtige Zeitpunkt für den Grippeimpfschutz

Die Grippeschutzimpfung muss jedes Jahr wiederholt werden, um einen bestmöglichen Impfschutz zu erreichen. Der Grund dafür ist, dass sich die Grippeviren von Jahr zu Jahr verändern. Die Impfstoffe werden daran angepasst. Oktober und November ist der ideale Zeitpunkt, um die jährliche Impfung in Angriff zu nehmen. Es dauert dann 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Wurde der Zeitraum im Herbst verpasst, kann es sich also auch noch lohnen, die Impfung nach Start der Grippesaison nachzuholen.

Grippeschutz: Ansteckung umgehen

Neben der Grippeschutzimpfung ist es wichtig, die Infektionsvermeidung nicht zu vernachlässigen. Ein paar einfache Regeln helfen dabei, Infektionserkrankungen in der Grippe- und Erkältungszeit aus dem Weg zu gehen. Ob am Türgriff in der U-Bahn oder beim Händeschütteln: Ansteckungsquellen lauern überall im Alltag. Gelangen Viren, Bakterien und Keime an die eigenen Hände, kann es mit einer kurzen Berührung des Gesichts zu einer Übertragung auf die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen kommen. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist daher besonders wichtig. Besonders empfehlenswert ist das bei der Heimkehr nach Hause oder vor dem Kontakt mit Lebensmitteln. Unterwegs kann ein Desinfektionsmittel für die Reinigung der Hände sorgen.