16. Januar 2016
Bewegungstipp Yoga, Tai-Chi und Co. – Entspannung gegen Schmerzen (Teil 3)
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen sind häufig mit Verspannungen und Schmerzen verbunden. Entspannungstechniken können helfen, diese zu reduzieren. Verschiedene Sportarten kombinieren Entspannung und Bewegung. Davon können Menschen mit Rheuma in besonderem Maße profitieren. Mehr zum Thema „Entspannung gegen Schmerzen“ lesen Sie im dritten Teil unserer Reihe „Bewegungstipp Yoga, Tai-Chi und Co.“
Spirale aus Verspannung und Schmerz
Wenn Muskeln und Gelenke schmerzen, führt das nicht selten zu Verspannungen. Diese Verspannungen wiederum können die Schmerzen verstärken, was in der Folge zu einer erhöhten Muskelspannung führen kann. Neben einer entsprechenden medikamentösen Behandlung können verschiedene Entspannungstechniken dazu beitragen, diese Spirale aus Verspannung und Schmerz zu stoppen. Entspannungstechniken sind heute ein wichtiger Bestandteil der Schmerztherapie. Ziel ist dabei stets eine Verbesserung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens der Betroffenen.
Schmerzgedächtnis löschen
Wer lange gleichbleibende Schmerzen verspürt, kann unter Umständen ein sogenanntes Schmerzgedächtnis ausbilden. Das bedeutet, das Nervensystem meldet dauerhaften Schmerz, auch wenn dazu kein Anlass besteht. Es „erinnert“ sich an den Schmerz. Entspannungstechniken können dabei helfen, dieses Schmerzgedächtnis zu löschen. Sie sind daher wichtiger Bestandteil des Schmerzbewältigungstrainings, wie es beispielsweise die Deutsche Rheuma-Liga e.V. anbietet. Wird Entspannung gegen Schmerzen eingesetzt, kann das Betroffene dabei unterstützen, die Kontrolle über ihren Körper zurückzuerlangen und sich der Erkrankung nicht länger ausgeliefert zu fühlen. Sie werden so in die Lage versetzt, Reize von außen auszublenden und eigene Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu rücken.
Welche Entspannungstechniken gegen Schmerzen wirken und wie diese aufgebaut sind, erfahren Sie im nächsten Teil unserer Serie.