16. Mai 2017
Komorbidität bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen – Aktiv gegen Begleiterkrankungen (Teil 4)
Ein Patentrezept gegen mögliche Begleiterkrankungen, die im Rahmen einer chronisch-entzündlichen Hauterkrankung auftreten können, gibt es nicht. Wenn Sie mögliche Risiken erkennen und entsprechend gegensteuern, können Sie jedoch bleibenden Folgeschäden vorbeugen. Wie Sie selbst gegen Begleiterkrankungen aktiv werden können, erfahren Sie im vierten und letzten Teil unserer Reihe „Komorbidität bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen“.
Informieren Sie sich
Mit einer chronisch-entzündlichen Erkrankung können verschiedene Begleiterkrankungen verbunden sein. Informieren Sie sich darüber, welche Erkrankungen häufig mit Schuppenflechte oder Acne inversa einhergehen. So sind Sie in der Lage, bereits erste Anzeichen richtig zu deuten.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt
Je früher eventuelle Begleiterkrankungen erkannt werden, umso eher können sie behandelt werden. Sollten Sie Beschwerden haben, die auf eine mögliche Komorbidität hindeuten, informieren Sie Ihren behandelnden Arzt darüber. Er kann die Ursachen abklären und Sie wenn nötig an einen anderen Facharzt überweisen.
Informieren Sie alle Ihre Ärzte
Ob Zahnarzt, Frauenarzt, Hausarzt oder Augenarzt: Alle Ärzte, die Sie behandeln, sollten über Ihre Erkrankung Bescheid wissen. So können Symptome, die auf eine Komorbidität hindeuten, unter Umständen leichter erkannt werden.
Bleiben Sie konsequent bei Ihrer Therapie
Mögliche Begleiterkrankungen sollte der jeweils zuständige Facharzt behandeln. Suchen Sie daher bei einer Augenentzündung einen Augenarzt oder bei Gelenkbeschwerden einen Rheumatologen auf. Darüber hinaus kann auch die konsequente Behandlung Ihrer Grunderkrankung einen positiven Einfluss auf eventuelle Begleiterkrankungen haben.
Leben Sie gesund
In Verbindung mit Schuppenflechte oder Acne inversa kommt es häufig zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Rauchen und Übergewicht können das Risiko für diese Komorbidität zusätzlich erhöhen. Ein gesunder Lebensstil mit einer abwechslungsreichen Ernährung und ausreichender Bewegung kann dem entgegenwirken.
Weitere Informationen zu Begleiterkrankungen bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen finden Sie in der Broschüre „Begleiterkrankungen – erkennen, vorbeugen und behandeln“.