7. Dezember 2016

Bewegungstipp Skilanglauf – Skatingtechnik für Fortgeschrittene (Teil 6)

Wer bereits sicher auf Langlaufskiern unterwegs oder im Radsport oder Inlineskaten aktiv ist, wird vermutlich auch bei der Skatingtechnik wenig Probleme haben. Menschen mit Rheuma sollten diese Technik allerdings mit Vorsicht genießen. Was Sie beim Skating mit Rheuma beachten sollten, lesen Sie im sechsten Teil unserer Reihe „Bewegungstipp Skilanglauf“.

Skating mit Rheuma: Vorsicht ist geboten

Das Skating ist die dynamischere und schnellere Variante des Skilanglaufs. Dabei bewegt man sich statt in einer parallel gespurten Loipe auf einer plattgewalzten Schneefläche. Der Trainingseffekt sowie die Anforderungen an die Koordinationsfähigkeit sind im Allgemeinen höher als bei der klassischen Langlaufvariante. Dennoch ist gerade beim Skating mit Rheuma Vorsicht geboten. Zwar ist das Skating auf Skiern immer noch gelenkfreundlicher als beispielsweise Joggen, doch ist die Sturzgefahr, gerade zu Beginn des Trainings, und damit das Verletzungsrisiko höher als bei der klassischen Variante. Werden die Bewegungen unsauber ausgeführt, können die Seitwärtsbewegungen die Kniegelenke stark belasten. Prinzipiell ist jedoch auch Skating mit Rheuma möglich: Wer die Technik beherrscht und keine Probleme mit den Kniegelenken hat, der kann mit dieser Variante des Skilanglaufs ein effektives Ganzkörpertraining betreiben.

Richtige Technik für jedes Gelände

Die Grundbewegung beim Skaten ist eine Seitwärtsbewegung. Wie beim Schlittschuhlaufen stößt man sich seitlich mit den Skiern ab, um nach vorn ins Gleiten zu kommen. Die Gleitphase sollte so lange wie möglich sein. Das spart zum einen Kraft, zum anderen gewinnt der Lauf so an Geschwindigkeit. Der Oberkörper sollte stets über dem Gleitfuß positioniert sein. Der Körperschwerpunkt verlagert sich so immer auf das Gleitbein. Der Begriff Skating bezeichnet eine Vielzahl von Stilen und Variationen, die sich bei gleichbleibendem Grundprinzip durch verschiedene Arm- und Beineinsätze unterscheiden. Zu den bekanntesten Variationen zählen Schlittschuhschritt ohne Stockeinsatz, Halb-Schlittschuhschritt, Eintakter, Zweitakter symmetrisch und asymmetrisch und Doppelstockhub. Aufgrund der verschiedenen Stile ist die Skatingtechnik für nahezu jedes Gelände geeignet – von der flachen Ebene bis hin zum steilen Anstieg.

Ob bei der klassischen Variante oder beim Skating mit Rheuma: Die richtige Ausrüstung gehört dazu. In der Fortsetzung unserer Serie lesen Sie, was eine gute Langlaufausrüstung ausmacht.